Dauer: 3:35:07
Shownotes:
Faules Fleisch
00:01:30Begrüßung — Holgi zitiert aus Loriots Vertreterbesuch-Sketch — Holgi war bei der Physiotherapie wegen Schulterproblemen — "Faules Fleisch" (Holgi zitiert seine Physiotherapeutin) — Roller Blades — Flaeming Skate — Operation Mindfuck — Principia Discordia — The MGT — "Schweiß-Dip" (Holgi) — Luckenwalde — Jüterbog — Reaper — "Pauschalisierung ist scheiße." (Holgi) — Klaus Wowereit — "BVG-Chef Wowereit" (Holgi) — BVG — Hitler.
Vier Geschenke für Tim
00:13:01"Wer sind Sie und was haben Sie mit Holgi gemacht?" (Holgi) — Orthopädische Einlagen von Markus, in NSFW80 angekündigt — Meindl Schuhe — "Wie ein Rentner-Podcast hier!" (Tim).
CeBit
00:18:43Holgi war zum letzten mal dort, als die "New Economy" starb — Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg — Holgi ist froh, während der Aufschwungphase Ende der 90er Jahre kein Job-Angebot in einem Start-Up-Unternehmen angenommen zu haben — Der Live-Stream ist ausgefallen — Holgi vermutet eine versteckte Kamera in der Metaebene ("Was sind das für komische Störungen da auf dem Bildschirm?" (Holgi) - "Das ist deine Netzhaut!" (Tim)) — Chaos Communication Congress (Chaos Communication Camp) — Die Besucherzahlen sinken — Tim besuchte Freunde auf der Messe — Internettelefonie — Audiocodec.
Wandelbarer Cumberbatch
00:28:44Sherlock — Benedikt Cumberbatch — Star Trek Into Darkness — 12 Years a Slave — Holgi wird im Mai in London sein — Julian Assange (Inside Wikileaks - Die fünfte Gewalt (The Fifth Estate)) — Alan Turing — The Hobbit: The Desolation of Smaug — The Hounds of Baskerville — Holgi empfiehlt Hustle — Mammuts — Pyramide — True facts that sound false — Party-Wissen — Carl Sagan (Neil deGrasse Tyson) .
Nachrichten aus den Medienunternehmen
00:39:25Tim hat einen neuen CRE aufgenommen — Holgi beobachtet in den letzten Monaten, dass WRINT als Medienunternehmen wahrgenommen wird — Ausserdem gibt es bei WRINT einen Sammelfeed — Umstellung des WRINT-Feeds — Chris Marquardt — Eigener WRINT-Fotografie-Kanal — Podlove — Instacast.
Single-Purpose-Podcast-Apps
00:52:09Einschlafen-Podcast-App — Holgi vergleicht UKW-Radio mit Podcast — Tim hat kein Radio (Lean-Back- und Lean-Forward-Medium) — "Wo landen wir, wenn jeder Podcaster seine eigene App macht?" (Tim leitet seinen Rant ein) — Podlove Publisher 1.10 — Huffduffer — Holgi fordert einen einfacheren Zugang wie "Ein-Knopf-Drücken" — Die Installationshürde "App Store" gilt für Podcatcher und Standalone-App, so die Argumentation von Tim — Holgi will "Single Purpose Apps" als Einstiegspunkte in das Podcast-Universum ("Deine Mutter ist mir scheißegal!" (Tim) - "Meine Mutter ist die Realität!" (Holgi)) — Skype — Tim will nicht aus der Nische heraus — "Das was wir tun (Podcasts) hat das Zeug zum Massenmedium" (Holgi) — Holgis Google-Wave-Moment.
Kosmetika, Körperbehaarung, Klangbrett
01:13:26Holgi hat eine Schwäche für Kosmetika — Holgi hat "Wake-Up Call" ausprobiert, eine "Wasch-Rasier-Creme" — Holgi findet Körperbehaarung prinzipiell eher lässlich — Drei-Tage-Bart — "Du sollst doch nicht deinen Kopf zum Küssen benutzen" (Tim) — Axel-Stoll-Klangbrett — Axel Stoll — WRINT-Interview mit Joscha Bach über künstliche Intelligenz — "Schreibrecht auf die Realitäts-API" (Holgi, aus dem Interview) (API (Application Programming Interface)) .
Sprotti und trockene Os
01:20:44"Während sich die Piraten zerlegen, zerlegen wir unsere Geschenke." (Tim) — Sprotten — Сухарики (bes. Zwieback, russische Back-/Brotspezialität, wird zu Tee gereicht) — Polarnacht — Karelski-Balsam (Schnaps) — Kana Hak Liha — Огурец (Gurke) ("Du weißt, die Hörer hassen das, wenn wir essen." (Tim) - "Ja" (Holgi)) — Семечки (Sonnenblumenkerne) — "Das ist Schweinebraten mit Senf" (Holgi) — Holgi kaut durchgehend und probiert alles durch — "My home is my Kassler" (Holgi) — Гречиха (Buchweizen).
Крымский кризис
01:31:05(Krimkrise) — Wladimir Wladimirowitsch Putin — WR269 Zum Thema Ukraine und Krim — Hillary Clinton — Krimkrise — Schwarzmeerflotte.
Stinkfrucht, entdeppt
01:42:48(ประเทศไทย (Thailand)) — Durian/Stinkfrucht — เบียร์ช้าง (Elefantenbier/Chang-Bier) — Holgi war schon mehrfach in Thailand — "Das hat der Asiate uns gebracht!" (Holgi) — Tim findet, dass die Durianbrocken nach nichts schmecken — สิงห์ (Singha Bier) — iOS — iOS7 in der neuesten Version 7.1 wurde "entdeppt" (Tim) — Die Metaebene hat iStrom — "Es ist alles ein Wahnsinn!" (Holgi zitiert aus "Kein Pardon") (YouTube "Der absolute Wahnsinn") .
Kreative Österreicher
01:52:00"KURT RAZELLI 2013" (Kurt Razelli Youtube Kanal) — Holgi möchte auch in den Kurt-Razelli-Jahresrückblick 2014 — "[..] Du machst das ja nur für's Geld!" (Holgi zu Tim) — Magic Shifter (Hackerspaceshop) — Wizard23 aus dem Metalab Wien — Werbevideo zum Magic Shifter — "Vollkommen überflüssig, aber cool!" (Holgi).
Cosmos, Krebs und Krokodile
02:07:39Cosmos: A Spacetime Odyssey (Unser Kosmos (deutsche Version) — Carl Sagan) — Neil deGrasse Tyson — Holgi zitiert Woody Allen — Schwarze Löcher — Was kommt als nächstes in der Wissenschaft. — Gerücht über Südpol-Graviton-Messung — Graviton — Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) — Resonator Podcast 14 — "Es gibt den Tim-Pritlove-Krebs!" (Holgi) ("Ein Tumor namens Metaebene!" (Tim) - "Metastase" (Holgi)) — Alternativmedizin — Holgi möchte mehr Sendungen über Medizin machen — "Ich würd' mich mehr über Dinosaurier unterhalten" (Tim) — Quastenflosser — Savoir vivre — Als die Dinosaurier noch lebten, "da waren die Geparden die Mäuse" (Holgi) — "Mistsäuger" (Holgi) — "Damals war die Luft dicker" (Tim) — Aussterben der Dinosaurier — Krokodil und Schildkröte haben Dinosaurier und Meteorit überlebt — Everglades — "Holgi befragt das Krokodil, die neue Wrint-Kategorie." (Tim) — "Der Haushaltsfisch" (Holgi) — "Um die Brut groß zu ziehen braucht der Mensch viel Schnaps" (Holgi) — "Is datt ein Ei-es?" (Holgi) — "We are [all] made of star stuff" (Tim zitiert Carl Sagan) ("THE SENTENCE SERIES - Carl Sagan - We Are Made Of Star Stuff") .
Zentraler Zerlegungskrieg
02:32:14Truppenursel (Bauchweghöschen-Tweet) — PiratenPartei — "Bei der Piratenpartei habe ich mittlerweile den Eindruck, dass eine ganze Generation daran scheitert, ihren politischen Willen zu formulieren und durchzusetzen" (Holgi) — Generation Politikverkackung (Generation — "Du gehörst zu der Generation, die die Grünen hervorgebracht hat!" (Holgi) - "ICH!?" (Tim)) — Kohorte — Tim versucht herauszufinden, zu welcher Generation er gehört — Liste der Geburtskohorten — "Erfahrungskohorte NSFW" (Tim) — Queer — Bernd "Lücke" — AfD — Ex-Post-Evaluation — "Alle ausschwärmen, wir suchen Intelligenz!" (Tim) — "Zentraler Zerlegungskrieg" (Tim über den aktuellen Zustand der Piratenpartei) — Bombergate — "Christlich-liberale Union" (Holgi) — "Christlich-liberale Initiative" (Tim) — Wenn Holgi Bundespräsident wird, gibt es regelmäßig Waffeln vor Schloss Bellevue — Holgi war früher Piratenpartei-Mitglied — "Keiner kann so Stimmung machen wie Du! Da musst Du nicht erst Bundespräsident werden!" (Tim) — Tim verspricht Datenkommunismus für den Fall, dass er Bundespräsident wird — Oligopol — "Dieses Land muss einfach Glasfaser-durchzogen sein!" (Tim) — "Digital-Holgi" (Tim) — "Deutsche Teleprom" (Holgi) — Tim rantet über die aktuelle Internetlage — "Ich muss mal eben Knuspergeräusche machen" (Holgi).
Pathologische Toleranz
03:05:35Nacktwanderweg in Teltow-Fläming (Nudismus) — "Wenn Toleranz pathologisch wird" (Holgi) — "Der Ostdeutsche hats gern nackig" (Holgi) — "Gendergerechte Spielplätze" (Holgi lacht) (Beitrag von Quer auf YouTube) — Liste der Länder nach Jahr der Einführung des Fernsehens — Nipkow-Scheibe — Westsahara, eigentlich Demokratische Arabische Republik Sahara — Insterburg & Co. — Liechtenstein — Urteil im Hoeneß-Gerichtsverfahren rechtskräftig — Keine Revision von der Staatsanwaltschaft — Holgis Verschwörungstheorie zur Revision — Die Bundeskanzlerin spricht Hoeneß hohen Respekt aus.
Binden und Beben
03:20:24Kastensystem — Arunachalam Muruganantham (Die weiße Revolution) — Damenbinden — Menstrual Man — A Man of Science — Ernst von Rebeur-Paschwitz — Verabschiedung — "Mir reichts, ich geh'!" (Holgi) — Tim will Geld geschickt bekommen.
Die Flattrbuttons bei der Besetzungsliste verlinken zu den Flattrprofilen und nich zu dem einzelnen beitrag für die Person.
Ist irgendwie unpraktisch falls ihr mehr als einmal im Monat was veröffentlicht …
sry das ich mein geld so dringen los werden will^^
Das gilt nur für die separaten Buttons, nicht für die richtigen Flattr-Buttons rechts.
jetzt tuts … die haben eben nicht geladen … ich war wahrscheinlich zu früh dran da war flattr noch nciht so weit bzw ist grade wohl bischen langsam naja … tut mir leid mich vorschnell beschwert zu haben^^
NSFW, der Podcast über Podcast…
Bei der Diskussion über UKW musste ich erst mal ne Pause einlegen.
Tim, ist das eine Diskussionsstrategie von dir, die Argumente von Holgi so komplett misszuverstehen? Sein Punkt ist doch wirklich glasklar, die Hürde für Leute Podcasts zu hören ist nach wie vor zu hoch. Ja gerade im Vergleich mit einer seit fast hundert Jahren eingeführten Technik, die jetzt ihren Höhepunkt überschritten haben mag.
Ich denke da hat er vollkommen recht.
Da muss man dann wirklich nicht mit tragbaren UKW-Radios in der U-Bahn kommen nur um Kontra zu geben.
Die Diskussion war wohl etwas verworren, weil zwei Dinge zusammengeschmissen wurden und es wurde so recht nicht mehr aufgelöst. Holgis Punkt war primär die Einfachheit des Zugangs von Live-Radio. Podcasts lösen aber ein ganz anderes Problem: Offline-Hören. Das lässt sich also nicht ohne weiteres vergleichen.
Man mag Live-UKW-Radio so wahrnehmen als sei es überall, aber tatsächlich – und das war mein Punkt – überholt das mobile Internet UKW in punkto Allgemeinverfügbarkeit. An vielen Orten ist Internet zunehmend verfügbarer als UKW. U-Bahn ist ein Beispiel, Züge sind ein anderes. Und der Empfang außerhalb des „Sendegebiets“ war mit Internet schon immer einfacher.
Das Problem, dass das „Empfangen“ von Podcasts schwierig ist (was es ist), muss aber in einem ganz anderen Bereich gelöst werden: das leichte Durchreichen des „Empfangswunsches“ zwischen Webseiten, E-Mails, Chats, Microblogging und anderen Systemen an die „Empfangssoftware“, also an die Podcast Clients. Und die Qualifizierung dieses Wunsches um Dinge wie „Abo“ und „einmalig anhören“ it weiterzuleiten und im Client zu implementieren.
Dazu bedarf es der Verbesserung der Infrastruktur: es muss einen Link geben, der diesen Wunsch ausdrückt, dieser muss universell weitergeleitet werden (zum Podcast Client der Wahl). Hier gibt es diverse Hindernisse in den Betriebssystemen und und (natürlich) mangelhafte Support in Podcast Clients.
Nichtsdestotrotz halte ich das für lösbar. Aber wenn jeder jetzt als Antwort nur „die eigene App“ hat, wird das nichts.
Gut damit ist jetzt auch mir klar worum es gehen sollte. Die Diskussion ‚on air‘ musste ich leider irgendwann überspringen, da ihr einfach zunehmend aneinander vorbeigeredet habt und ich dem ganzen irgendwann auch nicht mehr folgen konnte.
Danke
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ihr auf das naheliegenste nicht gekommen seid: Protocol Handler. Die Behandlung der Adresse liegt natürlich bei der Anwendung, in welcher man den Link aufruft.
podcast://abo/not-safe-for-work.de/
podcast://single-play/not-safe-for-work.de/nsfw082-erfahrungskohorte-nsfw/
oder so ähnlich..
Natürlich erfüllt das eure Anforderungen nur zum Teil.. Bleibt noch das Problem Konzerne mit poprietären Anwendungen mit eigenen Buttons mit Hilfe von überdimensional großen Peitschen zu züchtigen.
Das Entwickeln eines Schemas für die Adressen muss natürlich auch wohlüberlegt sein.
Aber ich vermute mal, da habt ihr längst dran gedacht…
Löst Holgis App-Problem nicht.
Es müsste bei Wrint.de eine angepasste „Instacast“ App/Play Store Url hin, die wenn runtergeladen wird direkt Wrint.de abboniert hat und direkt losgehört werden kann.
Eine podcast:// Url find ich auch super. Diese müsste standardisiert sein (RFC) und vom OS gehandled werden (Standard Podcast Client, bzw. Appstore „Client-Auswahl“).
Ein Link von einer Website mit einem Podcast in irgendeinem Player (z.B. podlovewebplayer)
an die entsprechende Stelle im Pocaster sollte via URL-Scheme unter iOS/osX einfach
( https://developer.apple.com/library/safari/featuredarticles/iPhoneURLScheme_Reference/Introduction/Introduction.html )
herzustellen sein.
(
z.B. Instacast sagt unter http://vemedio.com/products/instacast
»
Instacast supports the Podcast URL scheme for subscribing to podcast feeds. If you get an email with a podcast:// URL, a click is enough to start Instacast and to subscribe to the podcast feed.
«
)
Also z.B.
»podlovewebplayer« hat einen Button mit
»AbHierImPostcasterWeiterHören«
Ein jScript schnappt sich die aktuelle Position in der Zeitleiste,
bastelt eine URL abhängig von dem zu erkennenden OS/Browser
und schubst den geneigten Hörer über diese URL via onButtonDown
zu dem entsprechenden Podcast im Podcaster.
Das Handling dieses Weges ist in den verschiedenen Podcastern sicherlich verbesserungsbedürftig …
Das Problem welches ich hier sehe ist, dass der Browser/MailClient/IMClient etc. in dem der Link angezeigt wird, meines Wissen nach nicht wissen kann ob eine App installiert ist welche auf „podcast://“ urls reagiert. Das bedeutet für den User entweder er hat eine solche app installiert (dann geht der link) oder nicht (dann geht der link nicht). Besser wäre ein Link welcher immer funktioniert und im zweifel auf eine Webseite führt die das Problem erklärt und die gewünschte Funktionalität mit dem web-player emuliert.
Bei Android ist es, meiner Erinnerung nach, als App möglich sich auf URLs z.B der Form http://*/podcast/* zu subscriben. Eine App könnte das tun und wenn sie installiert ist die Links entsprechend öffnen. Wenn nicht ruft der Webbrowser die Seite auf und es erscheint ein Web-Player. Geht das auch auf iOS?
Wenn wir weiter konzeptionell daran arbeiten sollten wir das ausserhalb der Kommentarspalte tun. Ich hätte Interesse und ab kommender Woche auch Zeit.
Ahh, man traut sich nicht zu scrollen…
Also das Gespräch so sehr gut und zu gleich absolut aneinander vorbei. Ich machen sein 2003 Podcast und ich würde sagen es gibt extreme Unterschiede zu beachten.
Etwas für Podcasting tun:
—————————–
Das macht man in dem es einfach wird, etwas für die Szene und die Funktionen baut. Da bin und bleibe ich absolut auf Tims Seite. Die Argu von Holgi, ist heruntergebroch immer das selbe und sagt nix aus, wenn der Hintergrund der falsche ist. Holgi will das, weil er „in den nächsten Jahren noch sein Geld damit verdienen möchte“. Das ist also eine andere Sicht der Ding und hat mit „Podcast und Reichweite verbessern“ nix zu tun (PUNKT) Das ist kein Argu zum Thema Podcast, sonder reiner Eigennutz. Denn welcher Podcast (Toby siehe Kommentare unten) verdient nebenbei gesagt in einem Monat 400€? Genau die wenigsten!
Daher passen Holgis Argus nur im Zusammenhang mit „ich habe ein Produkt und das möchte ich vermarkten“. An der Stelle gebe ich also Holgi Recht. Jeder der verstanden hat, das Podcast auch ein Produkt ist und in das man Arbeit steckt, wird etwas verbessern wollen. So auch Holgi. Ich finde es also schon ein interessantes „lass mal Testen“ und ne nette Idee. Aber eben für WRINT und Einschlafen Podcast! Wenn Holgi oder Toby wirklich damit die Welt des Podcast verbessern wollten, dann würden Sie sich hinsetzen und 100€ für nen Dev Account ausgeben, damit Ihre App auch in iTunes gelistet wird (Punktchen) Ist also nur eine interessanter versuch.
Daher ist die Idee voll OK und steht jedem frei, Werbung zu machen. Das hat aber nix mit Podcast und Reichweite verbessern zu tun. Ich bin ebenso der Meinung wie Tim, wenn jeder seine App hat, was soll der Quatsch. Im übrigen gibt es in meinem Radio nicht nur einen Sender, sonder wenn ich am Rad drehe (und da muss ich auch was für tun) bekomme ich alle Sender. In Holgers App nur WRINT. – Damit will ich sagen, das die App alleine auch nix verbessert. Das ist Produktmanagement und Marketing.
Das steht jedem selber zu.
Ich finde die Diskussion sehr spannend und das ist ja auch schon mal ein Anfang, darüber zu Diskutieren!
Scheiß Protokolle:
—————————–
Mich nervt das mit den ganzen Abkürzungen auch enorm:
http://, feed://, itpc://, pcast://, podcast://
kann da bitte endlich mal einer aufhören mit diesen sinlos bekloppten Mist?!!!
Ich habe langsam auch echt kein Bock mehr für jede scheiß App und jede Dödelcatcher sein eigenes gequäcke hinter her zu werfen :( Schon alleine weil ich nicht wirklich alle kenne und weis was zu wen gehört. Vielleicht gibt es wo ne Übersicht??
Ich mache da zur Zeit ein Aufklapp- Dingsi und das ist alles doof.
https://twitter.com/McCouman/status/444281424615460864/photo/1
Zumal noch alles falsch, denke ich mal…
Ich mache bald ein T-shirt „Help the Podcaster!“
Grüßchen M.C.
BeyondPod hat es schön gelöst für unbedarfte Benutzer. http://www.beyondpod.com/Android/
Du öffnest die App und gehst danach unten auf „Add Feed“. (http://www.beyondpod.com/Android/images/screenshots_mobile.png) danach kommst du zu der Übersicht. (http://www.beyondpod.com/Android/images/screenshots_tablet.png) Dort kannst du im Katalog stöbern oder im Fall von Holgis Oma oben Rechts auf die Lupe drücken und Wrint eintippen. Dann bekommt sie alle Podcast mit Wrint im Namen oder der Beschreibung angezeigt und muss nur noch auf den Button Subscripe drücken. Bild dazu aber mit anderen Podcasts: https://pbs.twimg.com/media/BR-L77zCQAACWeG.png Sprich eine Anwendung die so leicht zu bedienen ist wie ein Radio gib es, nur die Podcasts müssen alle in einer Bibliothek zu finden sein. Wer sich fragt woher die Anwendung die Podcasts kennt kann dieses hier nachlesen. http://www.beyondpod.com/forum/showthread.php?139-What-Podcast-Directories-Does-BeyondPod-Use
PS: Die Anwendung gibt es natürlich auch in Deutsch ich hab nur auf die Schnelle keine Deutschen Screenshots gefunden.
Ja, wie Tim sagt, diese Diskussion war verworren. Holgi hat zwei wichtige Fakt nicht benannt: Diese Single-Purpose-App, die WRINT und den Einschlafen-Podcast von Toby Baier nun der Android-Welt zur Verfügung stellt, ist OpenSource und kann von jederman zu seinen eigenen Zwecken angepasst werden. Und sie beruht auf AntennaPod, es werden also nicht neue Wege erfunden, sondern ein gut funktionierender Podcastclient als Basis genommen.
Ich gehe davon aus, dass diese zwei Infos Tim in seiner grundsätzlichen Kritik nicht umgestimmt hätten, weil die grundsätzlichen Probleme der fehlenden Standardisierung und wie sinnvolle Features wie das Hinzufügen nur von einzelnen Folgen zum Probehören damit gänzlich ungelöst bleiben. Mal ganz abgesehen davon, dass dies nur die Lösung für die Insel namens Android ist, da fehlen noch eine Menge andere Plattformen.
@Tim: Du hast Dich ja auch beklagt, dass es kein vernünftiges deutschsprachiges Verzeichnis gäbe. Was die mobile Welt betrifft, stimmt das. In der Desktop-WWW-Welt gibt es ja immerhin die Hörsuppe. Würde es sich nicht lohnen, für die Seite eine Mobile-App zu bauen? Gibt es mit dem Betreiber dieser Seite einen Austausch?
Ich sehe diese Hürde aber keinesfalls in technischen Dingen wie Holger anführt, sondern eher in Unwissenheit. Ich bin umgeben von Menschen, die nicht einmal wissen was Podcasting ist, aber durchaus in der Lage wären, sich ad hoc mit Podcasts zu versorgen. Und hier sogar Formate aufzutun, die sie sehr interessieren würden.
Es gab noch Mammuths als die Pyramiden gebaut wurden?
Das kann nicht sein. Die Pyramiden wurden vor ca. 5000 Jahren gebaut.
Mooooment… aus der Wikipedia „Die letzten Vertreter der Gattung starben erst vor rund 4000 Jahren auf der Wrangelinsel im sibirischen Eismeer aus.“
Tatsächlich!
Krass… Ähm…
Also, ich bin verblüfft :D
Holgi hat in der Diskusion über die Podcast-Apps (in meinen Augen) völlig recht. Man muss einen einfachen Weg finden, um jemanden dazu zu bringen, nen WRINT dauerhaft zu hören. Und da geht der normale User her und schaut inden App-Store nach ner App. Der User wird jedoch nicht nach Instacast suchen, sondern nach WRINT.
Jetzt hat der User die WRINT-App und hört darüber regrlmäßig seine Sendung. Und dann kommt der User (wenn er es zulässt) auch auf andere Podcasts und entdeckt somit das Universum für sich. Und genau hier (nicht vorher) kommt eine App wie Instacast ins Spiel.
Genau das oben beschriebene Szenario träfe auf meine Mutter zu.
Ja, die beiden reden etwas aneinander vorbei. Aber ich muss auch Tim recht geben. Nicht jeder Podcaster sollte seine eigene App entwickeln und jeweils einen Monat Flattr Geld raufwerfen, sondern die Community ala Podlove einen anpassbaren Appbaukasten entwickeln, welcher ein „Hauptprogramm“ ausliefert, andere Podcasts z.B. aus der Hörsuppe aber auch auffindbar und anhörbar macht. Die App kann dann vom jeweiligen Podcaster angepast und als Wrint, NSFW usw in den Store gestellt und verbreitet werden. Mutti kann dann einfach den Podcast vom Sohn/Tochter im Store finden und auch nach einem „Mutti, gucke mal hier“ auch andere Podcasts finden.
Zunächst:
Die SinglePurpose App vom Einschlafen-Podcast / Wrint ist ja so gehalten, dass diese relativ leicht auf andere Podcasts angepasst werden kann. Demnach fällt nicht mehr jedes mal ein Flattr-Monatsgehalt an ;)
Ich fand die Idee hinter der SinglePurpose App zunächst super, allerdings kann ich die Kritik von Tim nachvollziehen. Daher würde ich mittlerweile einen Mittelweg bevorzugen, welcher dem unbedarften Benutzer bei der Suche im Appstore hilft und zugleich einen weiteren Zugang zu Podcasts im Allgemeinen ermöglicht:
Die SinglePurpose App lädt – falls nötig – eine Podcast-App runter und fügt den jeweiligen Feed automatisch ein. In diesem Fall z.B. AntennaPod, da die beiden Apps eh auf dieser basieren.
Dadurch ist nicht ein kompletter Podcastclient pro Feed nötig, und der Benutzer kriegt direkt einen Eindruck, dass es mehr Podcasts gibt und wird näher an das Format herangeführt. Es können dann auch weitere Feeds abonniert werden können – z.B. bietet AntennaPod das Stöbern in Podcastverzeichnissen an (gpodder.net und Miro Guide).
Weitere Features, wie das Laden einzelner Folgen etc werden damit zwar nicht gelöst, aber das ist eine weitere Baustelle.
Finde die Idee super.
Sehe ich genauso.
Es ist einfach wichtig, die Hemmschwelle herunterzusetzen. Ich als technikversierter Mensch kenne den Begriff „Podcast“ natürlich seit zig Jahren, es war für mich aber immer etwas was andere Menschen machen, und nicht ich. Dann bekam ich vor zwei Jahren ein iPhone, und nur dadurch, dass eine Podcast-App vorinstalliert war, die zudem auch noch gleich Empfehlungen präsentierte, bin ich überhaupt auf die Idee gekommen, dass mal selbst auszuprobieren.
Die bescheidene Apple-iPhone-Podcast-Standard-App hat mich also dazu gebracht, in die Podcast-Welt als Ganzes einzutauchen. Hätte ich stattdessen eine App-Empfehlung namens „WRINT“ im Appstore vorgefunden, wäre ich mit Sicherheit auf anderem Wege genau dort gelandet, wo ich heute bin.
Also MEINE Mutter ist durchaus in der Lage sich Pocketcasts aus dem Play Store zu beschaffen und dann im Suchfeld „WRINT“ einzugeben.
Oops, nicht aufgepasst, bitte nach Tobi verschieben. Danke!
+1
Single Purpose Apps sind völlig ok.
Es ist sowieso schon genug „schrott“ in den App Stores, dass macht das Kraut auch nicht mehr fett…
Und wenn die Clients dann noch sowas wie Push Notifications und Paged Feeds können…
Evtl könnte man es sogar so einrichten, das man auf der Webseite dann selber seine eigene App generieren lassen kann, die man dann nur noch in den Playstore/Appstore tun muss … :)
Das einzige was nervig wär, wenn man dann die Seite besucht und dann so ein tolles popup bekommt..
Es würd schon reichen wenn man oben auf der seite so eine kleine meldung stehen würde, von wegen die neue WRINT App, jetzt auch für dein Smartphone..
(btw. das ui der app sollte ziemlich einfach gehalten werden).. (auch da hatte holgi schon recht..
Bei Android merkt manns bei PodKicker voll gut, das Teil kann zwar alles, aber es ist ne qual es richtig zu bedienen… antennapod war weit mehr Nutzerfreundlicher)
Ich höre gerade den Teil zu Podcasts/UKW.
Ein bißchen hat wohl jeder Recht.
Allerdings vergisst Holgi, daß UKW seit ~100 Jahren existiert. Volksempfänger gabs schon, Achtung, bei HITLER.
Auch das mussten die Menschen erstmal verstehen.
Und vor allen Dingen auch haben wollen. Will man etwas haben, beschäftigt man sich auch damit. Dann versteht man es auch.
Dann ist die Hürde der Podcasts, wenn man es haben will, gar nicht mehr so groß. Eigentlich relativ klein, Podcasts zu empfangen ist keine Raketenwissenschaft.
Ein bißchen unterstellt Holgi den „normalen 9to5 Menschen“auch, daß sie zu dumm wären es empfangen zu können.
Heute sind die Menschen sehr, sehr viel mehr technisch gebildet durch alles, was es so gibt. Radio, TV, Handys, Mikrowelle, Telefon, Waschmaschinen, Geschirrspüler, in den 80s/90s Videorecorder usw. Das war für 70 Jahren nicht so.
Als UKW aufkam, war dessen Hürde wahrscheinlich genau so hoch wie heute bei Podcasts.
Denn man muss ja auch erstmal verstehen, was Frequenzen sind, was UKW ist, wieso man da drehen muss, was ein Sender ist und was da überhaupt passiert. Und wieso spricht plötzlich ein Mensch aus einer Holzkiste raus? Und wieso?
Klingt aus heutiger Sicht banal, war es damals aber wohl eher nicht.
Außerdem gibt es bei UKW ein sehr, sehr begrenztes Angebot. Podcasts kann es unendlich viele geben. Natürlich muss ich mir aus tausenden den passenden raussuchen. Bei UKW kann ich nur wenige Sender überhaupt einstellen.
Gäbe es auf UKW 10.000 Sender sähe es auch ganz anders aus.
Interessant ist, daß der BR letztens einen Digital-Radio Tag hatte. An dem sie den ganzen Tag erklärten, wie DAB funktioniert (und 50 DAB-Radios verlosten). Und tausendmal sagten, daß man nur ein Gerät braucht, einschalten, sonst nichts. Wie UKW. Nur viel mehr Sender. Und besserer Klang.
Trotzdem verstehen es die „normalen Leute“ nicht. Sie wollen es auch haben, weil sie nicht verstehen, was der Unterschied zu UKW ist. Macht ja anscheinend auch nichts anderes als UKW.
Nicht weil sie es nicht verstehen könnten, sondern weil sie gar nicht wollen.
Würden sie die Vorteile erkennen (dazu müsste es erstmal haben wollen und wissen, warum man es haben will, was sie aber nicht wissen, da sie nicht wollen), würden sie es auch Nutzen.
So hoch ist die Hürde bei Podcasts nicht, daß es nicht funktionieren könnte.
Deshalb ist es aus meiner Sicht nur eine kleinere technische Hürde. Die viel größere ist den Leuten zu erklären, warum sie das haben wollen.
Und Holgi, auch deine Mama wüsste wie das funktioniert, was da passiert und wieso man das will. Wenn sie denn wirklich wollte.
Ich weiß das, weil auch ich eine Mama habe und es dort genau so war. Nicht mit Podcasts. Aber mit einem Sat-Receiver mit Aufnahmefunktion und einem Laptop/Maus bedienen, Webseiten, Mails usw.. Heute beides für sie unverzichtbar, nachdem sie weiß, was man damit alles machen kann. Und wieso man das will.
Das ist aber schon lustig. Oben unterstellst du Holgi, er würde die „Normalen“ für dumm halten unten gibst du das Beispiel vom BR wegen DAB. Das Problem ist doch offensichtlich, daß (zu) viele Leute nicht mal den winzigen Schritt von analogem zu digitalen Radio verstehen. Eigentlich das gleiche unter leicht anderen Vorzeichen, aber schon zu viel. Podcast?!
Normale Leute verstehen nicht mal im Ansatz was ein Podcast ist, wirklich nicht. Die Verständnislücke ist weit tiefer verankert als wir hier so denken. WIRKLICH.
Zur Radiogeschichte, ja das war sicher auch eine Revolution zu seiner Zeit. Aber auch wieder nicht, denn damals war das Thema noch „dreh halt so lang bist du was hörst“. Da gab es noch gar keine Sendervielfalt, und dann zu den Nachkriegszeiten gab es Radios, bei denen die Skala zu 90% aus Sendernamen bestand mit einer Markierung wo es zu finden ist.
Und auch für dich Tim, nein es geht nicht um on- oder offline. Es ist so wie Holgi es sieht. Schon um von den paar 10-tausend auf die erste Million zu kommen müßt ihr mit sowas rechnen:
– ich hab dir mal einen Podcast zu dem Thema abonniert.
– Podcast? Abo? was muß ich da zahlen?
– nix das ist umsonst.
– und was ist das?
– kann man hören, da sprechen Leute über das thema
– Wie hör ich das,
– na das ist alles lokal bei dir im iPhone, einfach auswählen dann läuft das los.
– ja und was kommt jetzt,
– wie jetzt, das ist ALLES hier im iPhone
– ja aber was kann ich gerade jetzt hören
– alles was du willst
– ja aber ich will nicht alles hören, nur das was jetzt kommt
???
Wenn man da das Gefühl bekommt da drehe man sich im Kreis, ja genau so seh ich das auch. Es gibt eben viele Leute, die auch heute noch Radio hören, ja man sollte vielleicht sagen Radio denken. Auch wenn du (Tim) das üblicherweise bezweifelst. Die hören nicht bewußt oder geziehlt, wie man einen Podcast hört. Mehr in der Art, ist so ruhig hier, mal Radio anmachen. Und im Auto geht Radio heute von allein an, weil Verkehrsfunk und so. (Mache ich übrigens auch.)
Natürlich darfst du Tim diese Leutchen ignorieren, interessieren dich nicht. Außerdem kannst du Radio für blöd halten und antiquiert mal sowieso. Aber komme den Leuten nicht mit „ist doch ganz einfach und wir haben es noch viel besser gemacht“.
Ich schätze da muß entweder die Generation „Radio“ aussterben, oder das Podcast Universum muß sich den normalen Leuten öffnen. Genau so wie Holgi es sieht.
Auch witzig, obwohl Tim Windows IMO nicht mag, diese „Lösungen“ sind so richtig Windows like, viel zu tief im Detail.
Ihr erklärt dem Touristen, der in Tegel aus dem Flugzeug gefallen ist und zum Reichstag will daß man im Parkhaus am Tiergartentunnel meist eh nichts findet. Vielleicht richtig aber mit Sicherheit gar keine Antwort auf die Frage, wie man denn überhaupt mal hinkommt.
Anderes Beispiel, mal als Analogie beim Thema Drucker. Holgi hätte gern, das Drucker so einfach anzuschließen sind, wie es am Mac schon vor 30 Jahren war. Anstecken geht!
Tim kontert, daß die Leute ja so blöd nicht sind und doch wohl wissen was ein treiber ist und wie man sowas installiert. Außerdem gibt es doch die Assistenten Orgie, jetzt neu bei Windows 7. Ist immer noch der gleiche Scheiß wie früher. Aber wir stellen die Fragen, die eigentlich selbst ein Admin nicht beantworten kann jetzt verteilt auf 20 Fenster.
Holgi möchte die Leute aber erreichen, für die es so einfach sein muß wie beim Laserwriter früher. Ist so, möchte er halt, seh ich gar nichts schlimmes dran. Davon seit ihr im Podcaster Olymp aber weiter entfernt als die kath Kirche von der Ablösung vom Zölibat.
Allgemeiner Hinweis für Tim, ernst gemeint.
Resete dich mal. Gehe mal zum Bäcker um die Ecke. Aber nicht den wo die Hipster entweder die iPod-Hörer in den Ohren haben oder das Galaxy s4 vor der Nase. Wenn du normale Leute gefunden hast frage den Nächsten der reinkommt, ob er Podcasts kennt. Wenn nein (99,9% sicher) erklär ihm wie man die anhört.
Spätestens nach ner 1/4 Stunde, kommt drauf an wie hoch deine Scmerzschwelle liegt, gibst du entnervt auf.
Und das gilt für ALLES. Höre zB noch mal CRE 131. Einer meiner liebsten Folgen überhaupt. Hinterfrage mal was ihr da thematisiert habt. Ist von 2009.
Ja, solche Erklärungsschwierigkeiten habe ich auch schon gehabt. Meinem Eindruck nach verhält es sich da beim Thema Podcast ähnlich wie beim Thema Usenet: Das liegt anscheinend einen Schritt zu weit neben dem „gelernten“ Medienkonsum um intuitiv zugänglich zu sein, jedenfalls für Leute die nicht mindestens technikaffin genug sind um gewohnheitsmäßig bei verschiedenen Programmen selbst mal ein paar Systemeinstellungen vorzunehmen. #Neuland und so.
Eine neue Folge CRE ist in der Mache?
Das freut mich sehr und ich bin gespannt :-)
Nur wann kommt die CRE Folge nun endlich raus? Ist irgendwas mit den Aufnahmen passiert, so dass sie jetzt nicht deinen Qualitätsansprüchen genügen?
Ich finde Tims Sicht bezüglich der podcast westenlich richtiger. Wieso egoistisch nur seine App entwickeln und alleine in der Ecke stehen. Generell ist es doch viel sinnvoller zu verbessern wie eine neue Baustelle aufzureißen. Ein UKW Radio habe ich bis jetzt sehr selten bedient und meiner Sicht nach entwickeln sich die Menschen mit mediatheken und youtube eh schon in „unsere“ Richtung. Weil man möchte doch auswählen.
@Tim schön, das jemand den Genitiv hochhält! Die ständige falsche Verwendung des Dativs in der Umgangssprache ist nur schwer zu ertragen. Genauso wie das falsche Verwenden von „als“ und „wie“. Oder noch besser die Leute die gleich „als wie“ sagen.
„Als wie“ ist im süddeutschen Raum völlig normal.
Hier steh‘ ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!
Aber Goethe kommt doch aus Frankfurt und nicht aus Süddeutschland!
und der Thor schreibt sich mit H
ja, es hat mich auch gefreut, dass tim die korrekte verwendung des genitivs anmahnte!
wenn er jetzt noch sein unsaegliches „umso…, umso…“ in den griff bekaeme und in ein nicht ohrenkrebs verursachendes „je…, desto…“ aendern koennte…
und ueberhaupt: soweit ich das erinnere ist ‚erinnern‘ immer noch ein reflexives verb…
jetzt aber genug mit hinweisen auf glashaeuser. ich, wie jeder andere auch, sitze ja selbst in einem…
Nächstes Ding:
Weiß nicht ob das der Technik geschuldet ist oder er es wirklich sagt, aber ich höre bei Tim immer ein M in der Zahl 5.
Wenn er wirklich „Fümf “ sagt anstatt „fünf“, bewegt er sich da auf recht dünnem Eis.
Es heißt auch nicht Sempf! Nur mal so, um meinen welchen auch dazu zu geben.
Fümf ganz heiße Eisen!
xD
wir schweifen ab
Ich nehme das eher seufzend zur Kenntniss. Inbezug auf Sprache sind „richtig“ und „falsch“ keine gültigen Qualifizierungen; „korrekt“ bedeutet einfach nur, einer (arbiträren) Norm entsprechend. Der zentrale Zweck von Sprache ist, zu kommunzieren. Und da ist es völlig egal, ob man den Dativ, oder den Genitiv verwendet; die sind funktional äquivalent. Nur, dass das eine sozial stigmatisiert wird, und das andere nicht.
Find‘ das etwas schade, weil Tim und Holgi in anderen Dingen doch recht unkonventionelle Meinungen vertreten, sich hier aber dem allgemeinen Volkssport anschließen, statt zu hinterfragen, was dazu führen könnte, warum (beispielsweise) der Genitiv als korrekter gilt als der Dativ – aus sprachwissenschaftlicher Sicht ist das nämlich gänzlich unmotiviert.
Nun, dem Englischen sind ja auch die ganzen Fälle abhandengekommen. Also wenn es sich tatsächlich so entwickeln sollte, dass der Dativ den Genitiv verdrängt, dann müsste man das wohl hinnehmen. Es spricht ja auch niemand mehr wie vor 200 Jahren, gleichzeitig wird aber die Hochsprache aber als ultimativ gefeiert.
Trotzdem – ganz unmotiviert finde ich das aus sprachwissenschaftl. Sicht dennoch nicht! Ich habe das zwar nicht studiert, aber es lassen sich doch leicht Redewendungen finden, die im Dativ einfach nicht genau wiedergegeben werden. Z.B. macht es doch einen Unterschied, ob jemandem sein Fahrrad abhandenkommt, oder ob jemandes Fahrrad abhandenkommt. Noch schlimmer wird es bei „Die Person, deren Aufenthaltsort zur Tatzeit unbekannt war“ und „Die Person, der ihr Aufenthaltsort zur Tatzeit unbekannt war“. Ich kann im letzten Satz nicht mehr feststellen, ob die Person selbst ihren Aufenthaltsort nicht gekannt hat.
Sehr schön, dass sich hier eine Diskussion um das Thema „Single Purpose Apps“ (SPAs) entfacht. Ich bin derjenige, der sich diese Apps so sehr gewünscht hat, dass er die 400€ Flattr-Geld des Januars dem Daniel gegeben hat, damit er sie mir baut.
Ein paar Aspekte dieser Apps sind hier noch nicht genannt, würde ich gern nachtragen.
1) Tim wünscht sich eine Open Source App statt walled gardens. Die SPAs aber sind open source: https://github.com/danieloeh/AntennaPodSP und basieren auf dem open source Podcatcher AntennaPod. Daniel hat auch eine kleine Beschreibung verfasst, wie man diese App an seinen eigenen Podcast anpasst: https://github.com/danieloeh/AntennaPodSP/wiki/Configuring-AntennaPod-SP Dadurch hat auch nicht jede SPA sein eigenes User Interface, sondern sie benehmen sich alle gleich. Man muss auch nicht pro Podcast eine App maintainen, sondern nur einen Kern, den alle SPAs gemeinsam verwenden. Es muss also nicht jeder das Rad neu erfinden.
2) Die SPA ist als Einstiegsdroge, oder Einfallstor in die Podcast-Welt gedacht. Die wenigsten, die schon Podcasts kennen oder hören, werden diese Apps benutzen. Es gibt aber durchaus noch viele Menschen (nicht nur Holgis Mutter), die nicht wissen, was ein Podcast ist und wie das funktioniert. Ich habe auf der Einschlafen Podcast Website ein Google Analytics laufen, und das sagt mir, dass von den knapp 6k Besuchen im Monat mehr als die Hälfte mit Mobilgeräten oder Tablets aufschlagen. Davon wiederum sind die Hälfte neue Besucher, die vorher noch nie da waren. Es gibt also viel Aquisitionspotential, aber das Wachstum entspricht dem nicht, die Drop Off Rate ist mir viel zu hoch. Dem möchte ich entgegenwirken, indem ich genau den mobilen Besuchern die App besonders anteasern will. Für iOS Besucher teasere ich den Link in den iTunes Store, und leider noch die Podcasts App und InstaCast, für Android gab es einfach nix. Da kommt jetzt die SPA: seitdem ich sie für Android Besucher ganz oben anteasere, wird sie ein paar mal pro Tag geklickt, und die App hat bummelig 40 Installationen pro Tag. Mal sehen, wie sich das einpendelt.
3) Auch für diese Hörer, die sich aus welchem Grund auch immer für die SPA entschieden haben, wünsche ich mir keinen walled garden. Deshalb haben wir die Android SPA so gebaut, dass sie im System nachfragt „Gibt es hier noch andere SPAs?“ Wenn ja, zeigt sie einen Dialog „Du hast mehrere Apps installiert, um Podcasts anzuhören. Du kannst auch alle diese Podcasts in einer universellen App kostenlos abonnieren und hören, damit Du nicht so viele verschiedene Apps hast. Diese Apps heißen Podcatcher, wir empfehlen AntennaPod.“. Der Dialog hat zwei Optionen „Nee danke, lass mal.“ oder „AntennaPod anzeigen“ was in den Play Store linkt. Ab der nächsten Version von AntennaPod gilt dann, dass dieser Podcatcher beim Installieren schaut ob SPAs installiert sind, und wenn ja deren Feeds automatisch abonniert. Andere Podcatcher könnten diese Intents natürlich auch auslesen. Dadurch werden Neu-Hörer behutsam an das Prinzip „generischer Podcatcher“ herangeführt. Ob und wie gut das funktioniert, werden wir nicht wissen, wenn wir es nicht ausprobieren. Prinipiell sehe ich die SPAs aber eher als Marketinginstrument und Einstiegsdroge, und ich freue mich über jeden der die App deinstalliert, weil er auf einen generischen Podcatcher umsteigt.
4) Deine Idee, die Nicht-App Hörer könnten ja auf der Webseite hören, „die Webseiten sind ja auch noch da“, widerspricht Deiner Aussage, dass Podcasts immer mit Download und Offline verbunden sind, was Du ja auch gern gegen YouTube anführst. Eine App ist schon das geilste, um Podcasts zu hören, Dein Verweis auf die Webseite ist schwach.
5) Usability. AntennaPod gefällt mir persönlich nicht wirklich gut, weil die Usability etwas krude ist. Ich habe wahrscheinlich alle Podcatcher für Android ausprobiert, so richtig gut ist keiner. Alle legen Wert auf maximale Komplexität und Features bis der Arzt kommt, möglichst lange Wege bis man was hören kann. Bei der SPA habe ich das Interface gestaltet und Wert auf „weniger ist mehr“ gelegt: keine Settings, keine Seiten zum Hin- und Her-Swipen. Na gut, ein Player zum hoch und runter swipen, aber das war’s. Was ich als nächstes überlegen will, ist, wie man einen generischen Podcatcher so gestalten kann, dass Holgis Mutter ihn gern bedient.
Tim, ich kann Deine Bedenken gut verstehen, Deine Argumente sind ja auch größtenteils valide. Aber es gilt eigentlich das gleiche wie bei der Auphonic Integration in Podlove: natürlich wäre es schön, wenn wir eine Kathedrale bauen und alle strömen rein, aber so ist es nicht. Die Welt ist eher ein Basar, und ich möchte lieber durch das schnelle Anbieten einfacher Optionen herausfinden, was gut funktioniert, als zu warten bis Apple oder andere unser Problem lösen.
Last but not least: Holgis Mutter ist die Realität. Vielleicht weniger in Deiner Hörerschaft als in meiner, aber es gibt Holgis Mütter.
Meine Mutter ist durchaus in der Lage im Playstore Pocketcasts herunterzuladen und dann im Suchfeld „WRINT“ einzugeben. Das dürfte auch Holgi’s Mutter schaffen. Und Pocketcasts ist keineswegs kompliziert zu bedienen, im Gegenteil.
Wenn einem der Zusammenhang bewusst ist.
Ich emfpand die starre, nerdige Haltung etwas anstrengend, denn es ist technisches Wissen notwendig, um mit Potcasts umzugehen.
Dieses entfällt gänzlich bei SPA, ein Knopf, eine Funktion, was im Hintergrund passiert spielt keine Rolle.
Wer nun mit Pocketcast umgehen möchte muss schon wissen, das Wrint ein Podcast ist, was ein Podcasts an sich ist und das man Wrint dort findet. Wrint im Playstore zu finden ist da schon schwieriger (Annahme, da nicht getestet).
Und es ist keine Lösung den Müttern zu zeigen, was zu tun ist, denn es löst nicht das Grundproblem. Dinge müssen prinzipiell einfach sein, um die Breite Masse zu erreichen.
Toby, Danke für die Anleitung, die habe ich gesucht.
@Toby
Zum 3. Punkt…interessanter Ansatz, mich würde dabei aber interessieren (könntest Du ja mal in Deinen Sendungen ansprechen um entsprechendes Feedback zu bekommen) wieviele dann diese App dann auch installieren oder sich denken „Ochh..nöö…ist mir jetzt zuviel Aufwand/zu kompliziert!“
Wenn diese Option nämlich aktiv genutzt wird, könnte man von da aus sich weiterarbeiten, wenn nicht, würde die Einstiegshürde von „Podcasts hören“ verlegt hin zu „andere Podcasts hören“ und das wäre schade….
Das fänd ich spannend, wenn Du da dazu Feedback sammeln könntest….
Andererseits: wenn ich anbiete „Hier, nimm doch einen ausgewachsenen Podcatcher“ und er sagt „Ach nee, lass mal“, wer bin ich denn zu urteilen, dass ihm etwas abgeht, nur weil er mehrere Single Purpose Apps benutzt?
Ich halte diesen Weg für falsch und gefährlich. Jeder von uns der das offene Web liebt und schätzt bekommt doch das kalte Grausen wenn man an Content Silos, Walled Gardens und die Appifizierung des Webs denkt die Du propagierst.
Ich kann ehrlich gesagt den Vorteil einer App für einen speziellen Podcast nicht erkennen. Ob ich jetzt in den AppStore gehe und dort nach Wrint suche, oder ob ich in den iTunes-Store gehe und da nach Weint suche ändert doch am Komplexitätsgrad genau gar nichts.
Schade ist das Apple den hauseigenen Podcatcher inzwischen separiert hat und nicht mehr per default mit installiert, aber ein Radio muss ich ja auch erst kaufen.
Ich glaube auch nicht das der Radiovergleich wirklich trägt. Vielleicht können Podcasts sich einfach auch nicht auf derselben Ebene abspielen weil sie ja eben auch schon den expliziten Wunsch voraussetzen gezielt etwas hören zu wollen, während Radio ja eher Begleitbeschallung ist. Ich glaube auch nicht das Holgis die Elterngeneration das eigentliche Problem sind, denn vielleicht muss man irgendwann auch einsehen dass das nicht mehr die Zielgruppe sein kann, ich denke was viel eher ein Hinderungsgrund ist sind die heute 15-35 jährigen die das durchaus durchdringen, aber entweder noch nie davon gehört haben oder sich einfach gar nicht dafür interessieren.
Ich kann mir sehr gut vorstellen das Podcasts eben ein Nischenmedium sind und es wohl auch bleiben werden.
Du beschreibst den Prozess bei Apple – ich wünschte mir auf meinem Androiden wäre es genauso einfach. Aber Google hat keine Podcastfunktion in den Playstore integriert. Auf dieser Plattform geht es nur über einen großen Podcatcher und dieser Weg ist für jemanden der das Konzept Podcast nicht kennt eben eine recht große Hürde.
Was mir bei den Podcastclients bisher negativ aufgefallen ist, dass, wenn es eine Suche gibt, bei Suchanfragen wie „Not Safe For Work“ oder beliebiger anderer Podcast, man eine ganze Liste von Ergebnissen bekommt.
Es wäre meiner Einschätzung nach schon ein großer Gewinn wenn bei einer Suchanfrage ein Feed als Ergebnis zurückkommt – das andere ist für mich schlechtes UI.
Auf meinem Mobilgerät hätte ich gerne automatisch das kleinste Format das mein Device abspielen kann – kann man in der Richtung nicht evtl. was machen?
Holgis bzw. Tobis Ansatz finde ich durchaus interessant – nicht der Weisheit letzter Schluss, klar. Aber wenn ich schon alleine an meine Freundin denke, die gerne Podcasts mithört – der ist der bisherige Einstiegsaufwand zu groß.
Wäre es nicht auch eine Idee wert so eine „Single Purpose App“ für möglichst viele Podcasts zu bauen, in der Form, dass bei der WRINT App der WRINT Feed drin ist beim runterladen, bei der NSFW App der NSFW Feed usw. und nach x gehörten Folgen kommt ein PopUp: „Du hörst gerne Podcasts? Es gibt viel mehr! Klicke hier um zum erweitertet Player umzuschalten“, worauf die App um Suche, Podcastübersicht, Episodenübersicht usw. erweitert wird.
Verlass‘ mal das Apple-Universum – ich weiß nicht, wie es bei Windows-Phones ist, aber im Google-Play-Store führte die Suche nach Wrint vorher zu genau nix.
Also ohne jetzt durch die Kommentare gehen zu wollen: Für mich persönlich wäre eine WRINT-App sehr schön. Ich höre viel WRINT und kann Tim nicht da nicht ganz nachvollziehen. Von seiner Position aus mag eine WRINT-App nicht so richtig viel Sinn machen. Aber der „Markt“ wäre bestimmt da. Wie Holgi schon sagte: Manche Leute sind eben nicht so „digital“ :D Ich kenne zum Beispiel ein paar Leute, die NUR die Wrintheit und den Realitätsabgleich hören und das über die Website. Insofern ist eine Wrint-App eben eine kleinere Hürde als eine „alle-podcasts-in-einer-app-lösung“ das benutzt einfach nicht jeder. wenn es um verbreitung geht, dann kann eine „insel-app“ zumindest ein guter einstieg sein.
Zu Holgis Wrint-App. Holgi hat da die Idee von Toby Baier auch falsch wiedergegeben. Die App ist eigentlich genau das was Tim will. ;) Deshalb schildere ich hier mal den ganzen Sachverhalt.
Toby hat dem Entwickler eines Opensource Softwareclients damit beauftragt seine App so einzudampfen, dass man sie installiert und automatisch einfach ein Podcast verfolgt wird. (Ein Feed vorinstalliert) Alle verwirrenden Funktionen werden vor dem User erstmal versteckt. Die App läd ein paar Folgen im voraus die man dann ! so wie Podcasts gedacht sind ! überall hören kann. Seine Idee war es auch, dass es möglich ist, mit einem einfachen Klick an den kompletten Client hinter der Single purpose app heran zu kommen. In wiefern letzteres funktioniert kann ich nicht sagen. Die App ist allerdings Opensoure und das ließe sich notfalls noch machen. Ich finde die Idee genial!
1. „Klick im Playstore auf Wrint/Einschlafen-Podcast/CRE und installier dir das.“ (Genau wie du es schon mit candy crush gemacht hast ;) )
2. „Ah es gefällt dir, gelaber hier, dort und überall anzuhören? OK dann erklär ich dir das mit den Feeds jetzt mal. Klick in deiner App auf „extended-Version“ und jetzt kannst du hier Feeds von anderen Laberern eintragen.“
3. Reichweite für alle erhöht.
Der User bekommt mit einem Klick erstmal gezeigt was Podcasts wirklich sind und weiß dann wieso es sich lohnt, sich das mit den Feeds mal zu Gemüte zu führen. Diese Erfahrung machst du nicht beim Anhören des Podcasts im Browser zuhause vor deinem Rechner!
Unter Android rafft mein Podcastclient übrigens wenn ich im Browser eine Feed-Url öffnen will, dass die für ihn gedacht sein könnte. Mir wird angeboten, dass ich den Feed mit der Podcastapp öffnen kann. Da beides aber bisher nur auf Android läuft ist das eh erstmal nichts für Tim. Kann nicht mal einer nach dem gleichen Muster der Single purposeapp einen Podcastclient fürs iPhone umbauen? Toby hat seine Flatr einnahmen für einen Monat an den Entwickler gespendet damit er die App entsprechend umbaut. Wenn das jetzt für eine iPhone-variante ähnlich gemacht wird bekommen wir Tim vielleicht auch davon überzeugt.
Danke für die Erklärung. Im Moment ist es noch so gebaut, dass bei mehreren installierten SPAs noch dazu der „große“ Podcatcher angeboten wird, und nicht die Funktionalität der „kleinen“ erweitert wird. Das hatte ich auch mal überlegt und vielleicht klappt das auch noch, wer weiß was passiert, ist ja open source :)
Habe mich auch schon gewundert, wieso die zwei da solange dran rumdiskutieren, wenn man auch einfach mehrere unterschiedliche App-Installer nehmen kann, die dieselbe zugrundeliegende App installieren, aber ihre eigenen Feeds eintragen (oder ergänzen, falls die App schon vorher installiert war).
DAS wäre doch mal eine gute Lösung!
Wenn man die WRINT-App installiert, dann installiert er nicht die WRINT-App sondern einen Podcatcher mit einer speziellen WRINT-Config, die erstmal in einem stark reduzierten Interface nur die WRINT-Sachen anzeigt, jedoch mit einem Button „Mehr Podcasts“, es einem ermöglicht zum normalen Podcatcher-Interface zu wechseln. Wenn man einen anderen Podcast installiert, dann könnte er erkennen, dass man bereits einen Podcatcher hat und den neuen einfach hinzufügen. Damit wäre das Auffinden und der einfache Zugang durch den *-Store erfüllt und der Nutzer würde an das Podcast-Universum herangeführt. Aber wahrscheinlich ist diese Lösung nicht realisierbar, weil das die *-Stores nicht unterstützen.
(Und mit dem Podcatcher mein ich wirklich eine richtig andere App, also so, dass sie auch als andere App auftaucht.)
Irgendwann kommt dann vielleicht auch die Ultra-open-source-Tim-signierte-multiplattform-Podlove Podcatcher-App, die Alles revolutionieren wird und auch von Holgis Mutter bedient werden kann. :)
Allerdings besteht bei der WRINT-App die Gefahr, dass sich Holgis-Problem, dass die Leute nicht verstehen, was WRINT nun überhaupt ist, vergrößert. Vielleicht braucht man so eine NAP (noobigster anzunehmender Podcasthörer) Aufklärungswebseite, die einem mit großen Bildchen erklärt was Podcasts sind und was man damit macht. So in 6 Sätzen: „Holger macht gerne eigene (Radio)Sendungen und veröffentlicht sie _kostenlos_ im Internet. Das nennt man Podcast. Du kannst Holgis Podcast _abonnieren_. Dafür brauchst du einen _Podcatcher_. Das ist ein Programm (App), welchem du sagst, welche Sendungen du magst und es lädt dir neue Folgen automatisch runter. Diese Folgen kannst du dir unterwegs anhören.“ Wo wir bei eurem Konflikt wären: ab welchem Zeitpunkt müssen neue Hörer verstehen was sie tun….?
Die Radiodiskussion ist sehr interessant, denn ich empfinde das Radio als den letzten Scheiß. Die einzige sinnvolle Anwendung ist evtl ein Nachrichtenkanal, der ständig die News wiederholt. Aber dieses „Programm“ aus immer wieder wiederholten Hot Rotation Liedern, Reklame und minimalsten Beiträgen ist eben nur Hintergrundgedudel.
Es gibt im Radio keine inhaltlich tragenden Sendungen, weil die irgendwann, und auch nur dann, stattfinden. Ich will aber einschalten und dann etwas sinnvolles hören, etwas, das mich interessiert. Das leistet Radio überhaupt nicht.
Podcasts sind Sendungen, die dann laufen, wann ich will mit dem Inhalt, den ich will.
Und die Apple Podcast App in der ersten Ausgabe hat das schon sehr gut getroffen, wenn man mal die Bugs und das blöde Tonband im Player rauswirft.
Dort startet die App mit einer Art Frequenzskala, auf der die verschiedenen Gebiete abgebildet wurden, und darunter die verschiedenen Podcast „Stationen“. Das fand ich gar nicht so schlecht.
Aber auch die Aktuelle Version ist gut.
Da gibt es eine Art Programmübersicht mit oft gehörten Sendungen und eine einfache Suche. Das versteht auch die Mutter wenn sie fähig ist, Skype zu bedienen (was meiner Meinung nach viel komplizierter ist).
Tim hat natürlich ein wenig zu sehr die Technikbrille und den Produzentenhut auf, aber eure beiden Standpunkte liegen nur ganz wenig voneinander entfernt, denn die Technik muss nun mal die Lösung liefern und dem Kunden den Konsum vereinfachen.
Ich kann mir deshalb vorstellen, dass beide Lösungen, also Single Purpose App und generischer Podcast Client gut nebeneinander existieren können.
Man hört von einem Bekannten, dass es da Wrint gibt, findet die App im Store und los gehts, cool.
Dann hört man im Wrint Podcast von anderen Sendungen und ist interessiert. Da man ja mittlerweile durch die eine App in etwas versteht, was ein Podcast ist, kann man nun meist auch eine übersichtlich gestaltete App für alle Podcasts benutzen, denn die Podcast App von Apple ist relativ einfach gestaltet.
Aber das Radio als Dudelfunk Berieselung hat sich in meinen Augen nie mit dem Podcast Angebot überlappt, sondern ist eher wie Kaffee aus dem Automaten und ein Weinseminar am Wochenende. Zwei ganz verschiedene Lösungen für verschiedene Bedürfnisse.
Ich glaube, das sollte nie eine Diskussion zum Thema Radio werden. Holgi wurde nur ein Beispiel für leichtzugängliche Medien geben, und das hat sich dann etwas verselbstständigt.
Nur weil ein LKW so schwer wie ein Elefant ist, muss er noch lange keinen Rüssel haben. ;-)
Ja, Podcasts sind besser, aber im großen und ganzen würde ich sagen dass du die falschen Sender hörst. Ich habe früher immer gezielt einzelene Radiosendungen gehört. Die schaffen nicht die Tiefe von Podcasts, sind ja auch an feste zeitliche Rahmen gebunden, müssen ein viel breiteres Publikum ansprechen, usw , sind aber potentiell auch deutlich mehr als „Dudelfunk“.
Grundsätzlich teile ich da Tims Ansatz, Holgis Weg führt genau in die falsche Richtung.
Die Hürde muss erst mal auf technischer Seite weitestgehend gesenkt werden. Es gab ja auch schon vor dem WWW ein Internet, nur wurde das erst durch http/html massennutzbar. Die Lösung lag eben NICHT darin zu sagen, „das muss sein wie beim Fernseher, meine Mutter kann nen Fernseher bedienen, aber keinen Computer“. Dieser Ansatz hat sich nicht durchgesetzt. Die Lösung lag in Mosaik ;)
Ich bezeifle allerdings auf der anderen Seite auch, dass Podcasterworkshops da viel weiterhelfen. Für mich ist z.B. schon immer – seit Frank Elstner bei RTL ;) – das „Radio“ mein Lieblingsmedium, aber eben nur zum Konsumieren. Ich hör jeden Tag Podcasts, aber ich würde niemals zu einem Podcasterworkshop gehen. Ich programmiere seit Jahren Enterprise Backoffice Aps in JavaScript, kann und will aber mit WordPress üerhaupt gar nix anfangen. Ich schätze mal, das ähnelt dem Podcaster, der kein Musiker-Equipment haben will. Genauso will ich als Entwickler nicht in nem Blog-System rumbasteln müssen.
Mit anderen Worten: Eigentlich wär ich prädestiniert dafür, an der Podcast-Infrastruktur mitzuentwickeln, weil ich sowohl das Interesse, als auch das technische Wissen dafür hab und trotzdem finde ich keinen Zugang dazu. Wenn diese Hürde gesenkt wäre, wenn sich jeder Entwickler mit Interesse einfach mal am Wochenende hinsetzen könnte und – nach ein paar Blicken auf irgendwelche Specs und APIs – ein bischen rumspielen könnte und bei den ersten ‚Hello World‘ – Problemen gleich die Antwort in google/stackoverflow finden würde, käm evtl. auch mal jemand auf ne zündende Idee, wie ein wirklich einfaches und intuitives PodCast-Interface ausschauen müsste. Er könnte das dann einfach ausprobieren und bewirken, dass sich zwei Monate später alle 17 bis 25 Jährigen in WhatsApp über die letze NSFW-Folge unterhalten und Holgi endlich glücklich im Mainstream angekommen ist ;)
Ich seh nicht, dass so was heute möglich wäre. Wenn ja, bitte ich um die passende URL ;)
I
Podcast kann auch jetzt schon einfach konsumiert werden und meiner Meinung nach wird es auch immer einfacher, sogar geräteübergreifend.
Dazu kommen doch auch immer einfachere Apps raus. Die Network Podcast App http://networkapp.net die könnte Holgis Mutter auch bedienen. Da gibt es ein „+“ Symbol, dann gibt man das Wort „WRINT“ ein und sucht sich den passenden Kanal aus. Drei Clicks und ich kann etwas hören. Klar nur iOS, aber ein wirklich einfacher Anfang!
Wenn es kompliziert ist soll man doch vereinfachen. Die technischen Einzelheiten können komplizuiert und fachlich genau im Hintergrund passieren. Man guckt ja auch TV und weiss nicht wo gerade wie das Signal durch welches Gerät eingespeist wird.
Dass sich mehr Podcaster zusammenschließen und ein Gesicht nach draussen haben ist ebenso wichtig.
Podcast Radio Feeling bekommt man jetzt schon durch http://reliveradio.de/ auch wieder ganz einfach. Eingetragen in ein Webradio z.B. http://www.amazon.de/Logitech-Smart-Radio-Radio-inkl-schwarz/dp/B00935DT6K/ eine ganz feine Sache!
Es ist einfach und es wird einfacher mit dem Podcast Konsum! Holgi und Tim vermischen zwei Ebenen. Die Entwickler- und die Konsumentenebene. Das funktioniert nicht!
Hi zusammen,
Holger Klein hat Recht, ich glaube auch, dass die Hürde Podcasts zu hören sehr hoch ist. Ein App wie Tobi es programmieren hat lassen, wird das ändern. App aufs Handy und los geht’s. Wer sich dann für weitere Podcasts interessiert, wird den Weg finden. Leider allerdings nicht bei Apple.
Meine Frau und ich hören abends zum einschlafen – und – immer öfter auch zum Aufwachen Podcasts. Vor 2 Jahren habe ich zwar gewusst, dass es irgendwie Podcasts gibt, hatte aber keinen Schimmer was das ist und wozu man es brauchen könnte. So ähnlich geht es mir z.Z. immer noch mit Twitter. kenne leider keinen der das nutz. Vielleicht erklärt mir das auch mal jemand.
Z. Z. hören wir viel mehr Podcasts als Radio. Also die Vermutung von Holger Klein, dass, wenn es nur einfach genug wäre und man etwas Werbung dafür machen würde, es enorme Zuhörerzahlen geben könnte, ist glaube ich, richtig.
Natürlich würden dann die Öffentlich Rechtlichen noch mehr auf den Zug aufspringen und den einfachen Podcastern das Wasser wieder abgraben . Man kann ja nur 24 Std am Tag hören. Ich höre auch einige Podcasts von den Öffentlich-Rechtlichen. Z.B. Radiotatort , Leonardo. Ist ja auch total praktisch. Die kann man hören wann man will, zwischendurch stoppen oder vor und zurückspulen, Musik überspringen. Viel besser als Radio.
Wann man will, wie man will und so oft man will.
Ich höre heute alle Podcast mit dem App von Apple und finde das ziemlich komfortabel. Synchronisiert sich mit allen Applegeräten. Weiß wo man war, kann man mit dem Kopfhören laut, und leise und stoppen. ( Also auch im dunkeln bedienen ) Und spielt einen Podcast folge nach der anderen ab, bis alle gehört sind. Man muß also nicht ständig eine Folge nach der anderen von Hand starten.
Damit kommt meine Frau auch sehr gut zurecht. Meine Frau hätte allerdings nie selber den Weg dorthin gefunden.
Ich wusste bis vor kurzem auch nicht was Shownotes und Flattr ist. Das findet bei Apple nicht statt.
Man ist es auch vom Radio gewohnt das es nichts kostet, man dreht am Rädchen und bekommt viele Sender und noch niemand wollte dafür einen Pfennig haben. Auf die Idee bin ich überhaupt nicht gekommen.
Das Ihr Privat seit und davon leben wollt war mir lange Zeit nicht bewusst. Da müsst Ihr ein Weg finden, dass ihr auch über Apple Spendengeld bekommt, auch wenn Apple sich 20-30 % selbst in die Tasche steckt. Dafür haben die ja auch eine gute Plattform zum Podcasthören gebaut.
Ähnliches gilt auch für die Shownotes, ich bin darüber eher zufällig auf Holgis Internetseite gestoßen.
Im Radio gibt’s das nicht, wie soll man auf die Idee kommen, dass es so etwas bei einigen Podcasts gibt, aber auch nur, wenn man auf deren Internetseite geht, dessen Adresse man nicht kennt.
Über Tim Pritlove bin ich über Holgi gekommen und höre seine Podcasts auch regelmäßig, seit der in irgendeiner seiner Sendungen mal über NSVW gesprochen hat. Ich glaube, Herr Pritlove sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Er sieht die Sache nicht aus der Sicht der normalen Anwender.
Holgi hat Recht, seine Mutter kann seine Podcasts nicht hören. Sie könnte das allerdings mit dem Appleapp aufm iPad wenn Holgi ihr das einmal einrichtet und ihr zeigt. Etwas freier Speicher vorausgesetzt.
Ich denke das Problem ist einfach, dass Tim erst einmal ne ordentliche Infrastruktur haben will, mit der man dem Hörer was Brauchbares liefern kann, und das fängt erst einmal beim Produzieren und veröffentlichen an. Wenn da schon nix Brauchbares ins Netz geht, welche App der Welt soll dann da am Ende was Brauchbares dem Nutzer anbieten.
Podcasting ist nun mal in jeglicher Hinsicht noch mehr Bastellösung als alles andere und bis da etwas im Komfort an normales Radio herankommendes entsteht wird noch viel Wasser die Wupper runterfließen.
Tims Ansätze, gerade im Publisher, sind echt spitze und Bombe, aber noch(!) wird der Endanwender dabei wenig für sich selbst an Potenzial sehen, ist halt noch alles im mittendrin und nicht am Ende angelangt.
Und wie bei allem was cool ist, entweder investiert man ordentlich Kohle oder ordentlich Zeit und dann wird das auch.
Podcasting ist aber noch Nische, da wird keiner soviel Kohle investieren(zumindest in Deutschland bislang)….also: mehr Zeit.
Oma Elfriede kann Podcasting nutzen(falls sie das generell überhaupt will, ist ja auch noch die Frage….) wird kommen….
Und wollt Ihr schneller, gibts da denk ich kein Problem sich ein paar Leutz zu suchen, sich mit dem Publisher-Team zusammenzusetzen und an einer Lösung zu basteln: das Publisher-Team aus Podcaster, Euer Team aus Anwendersicht.
Und wenns nur Bedienungsdesignkonzepte sind um mal zu schaun, ja wie müsste denn das Ganze aussehen, könnten wir User und was wünschen…
Wie war das Motto der Wikipedia früher, das hier auch passen würde? Sei mutig! :)
Zum Thema Cosmos.
Kann man sich die erste neue Folge auf Deutsch iwo im Inet ansehen?
Gruß und Danke
BrEin
@BrEin Noch nicht. (zumindest legal) Die Sendung läuft zwar schon, aber erst im PayTV
Schade und Danke.
Immerhin kann ich jetzt aufhören zusuchen. ;)
Gruß
BrEin
Zum Funfact „Atom auf Größe des Sonnensystems“: Im sogenannten Standardmodell der Elementarteilchenphysik (also jener Theorie, die derzeit state of the art ist) sind Neutrinos genauso wie Elektronen punktförmig und haben keine Ausdehnung. Wenn man also ein Atom entsprechend aufbläst, wären Neutrinos immer noch punktförmig und weder so groß wie ein Tennis- noch ein Golfball. Und vor allem gibt es keine Unterschiede zwischen Elektron, Neutrino oder Myon, die alle zur selben Teilchenfamilie gehören aber auch alle punktförmig sind. Die Größe ist kein Unterscheidungsmerkmal dieser Teilchen. Wenn man für diese Teilchen unterschiedliche Größendarstellungen sieht, dann bezieht sich das meistens auf die Masse der Teilchen.
Die einzigen Größenangaben, die einigermaßen Sinn ergäben, wäre, wie groß dann ein Proton oder Neutron ist und wie groß der Abstand zwischen Atomkern und der Elektronenhülle ist (wobei auch dies in gewisserweise problematisch ist).
Dass die Aussage, ein Teilchen sei punktförmig problematisch ist (und nur schwer vorstellbar), ist auch den Physikern bewußt, weshalb man versucht diesen Teilchen eine Ausdehnung zu geben, z.B. mit der Stringtheorie.
Thema Single Purpose App:
Mir scheint, Holgisvergleich mit dem Radio wird missverstanden, auch von Tim. Ihm ging es nicht darum den Inhalt von Radio zu verteidigen und die Vorteile von Podcasts – offline, zeitsouveränes Hören – zu verneinen. Ihm ging es einfach nur um den Aspekt der technischen Reichweite. Man kauft ein Radio, steckt es in die Steckdose und schon kann man hören, im Prinzip. Bei Podcasts ist die Hürde viel höher. Ich habe den Eindruck, dass sowohl Holgi als auch Tim das ähnlich sehen, ihre Ansätze aber unterschiedlich sind.
Wenn man beim Radiovergleich bleibt, so könnte man Holgis/Tobys und Tims Ansatz so vergleichen. Die aktuelle Situation ist die, dass es keine fertigen Radios gibt, sondern nur Modellbausätze. Wer sich auskennt, kann daraus ein Radio bauen und dann jeden Podcast anhören. Aber nicht alle potentiellen Hörer können das (technische Reichweite) und somit verliert man diese.
Der Ansatz von Holgi/Toby ist, ich gebe den Hörern ein Radio, auf dem man keine Frequenz einstellen kann, sondern nur den einen Sender/Podcast-Feed hereinbekommt. Das ist einfach, das kann jeder n00b, dadurch wird die technische Reichweite erhöht. Der Nachteil ist, dass man für jeden Podcast sein eigenes Radio hat und sich die einzelnen Podcast von einander abgrenzen. Und das ist auch das Argument von Tim und das gefällt ihm nicht. Wie Toby in den Kommentaren erläutert, ist ihm das bei der SPA durchaus bewußt, weshalb dem Hörer der Umstieg auf ein normales Radio nahegelegt wird und dieser Umstieg auch erleichtert wird. Allerdings ist das eher ein Radio, bei dem dann die Sender vorbelegt sind, neue Sender zu finden ist aber für manche Hörer immer noch eine große Hürde.
Tim hingegen möchte gern ein fertiges Radio, mit dem man alle Sender hören kann und mit dem man auf einfache Art und Weise den Sender findet, der einen interessiert. Das ist vermutlich auch der beste Ansatz, nur gibt es dieses Radio noch nicht. Es ist einfach noch nicht klar, wie man das Problem mit der einfachen Senderauswahl löst. Tim möchte lieber an diesem Problem arbeiten, um am Ende die „beste Lösung“ zu bekommen. Holgi möchte lieber jetzt schon handeln und gibt sich mit einer unperfekten Lösung zu frieden (vorläufig), ihm ist es wichtige die technische Reichweite zu erhöhen.
Tims Befürchtung ist (so meine Interpretation): Durch Holgis-Ansatz wird möglicherweise die Zukunft verbaut. Dann existiert vielleicht nicht mehr der Druck die „beste Lösung“ zu verfolgen. Holgi befürchtet, dass die Probleme hin zur „besten Lösung“ nie oder erst in ferner Zukunft gelöst werden, dadurch kann er aber sein Hörerpotential nicht ausschöpfen.
Ich persönlich weiß auch nicht, ob diese SPA ein guter Weg ist. Natürlich wäre mir die „beste Lösung“ am liebsten, aber ich befürchte der Elan und die Resourcen könnten ausgehen, bevor sie da ist.
Bei der SPA sehe ich noch eine „Gefahr“, nämlich dass die Feeds von der Webseite verschwinden und nur noch in der speziellen App verfügbar sind.
Und noch ein Wort zur Niesche: Tim redet immer so viel von der Niesche und er hat ja auch Recht – Podcast werden wohl immer eine Niesche bleiben und das ist ja auch kein Problem. Aber die Niesche ist sicher viel größer – weit mehr Hörer würden sich NSFW anhören, wenn sie Zugang hätte – und trotzdem wäre die Nische noch immer eine solche. Nur weil man sein Hörerpotential besser ausschöpft, ist man noch lange kein Mainstream.
Ein sehr interessante Diskussion!
Der Argumentation von Tim kann ich nur zustimmen. Der Holgi-Ansatz scheint mir eher auf Hauruck ausgelegt zu sein. Ich favorisiere auch eher ein langsames Wachstum, an dessen Ende ein solide ausgestattetes „Endprodukt“ steht.
Tim hat richtigerweise hat große Ganze im Blick, auch wenn das in der Diskussion nicht ganz so gut rübergebracht wurde.
Ich selbst bin erst vor ca. 1/2 Jahr auf das Podcastuniversum gestoßen, nachdem ich die „Hoersuppe“ und „AntennaPod“ empfohlen bekam. Mittlerweile haben fast alle meine Bekannten Zugang zum Podcastuniversum. Ein zu langsames Wachstum der Hörerschaft sehe ich nicht.
Das die Hörerschaft von WRINT (wie von Holgi beklagt wird) sich trotz m. M. nach stetig steigenden Nutzerzahlen nicht vervielfacht, mag der Tatsache geschuldet sein, dass es immer mehr Podcasts zur Auswahl gibt. Daher halte ich auch den Ansatz einer eigenen App für z.B. WRINT-Inhalte aus der Sicht Holgi’s für notwendig um die eigene Marktposition zu stärken. Nur hilft es auf Dauer nicht ein starkes und breit genutztes Produkt zu etablieren.
Der Vergleich mit dem UKW Radio ist nicht gelungen. Ein Vergleich mit alternatives Antrieben bei Autos, E-Autos wäre vielleicht auch passend.
Trotzdem Danke an Holgi und Tim für die 3 Stunden guter Unterhaltung!
Und auch ich freue mich wie blöd auf die nächste Folge CRE.
Gibt es eigentlich irgendwo statistische Daten darüber, wie viele Hörer anteilsmäßig Podcasts als Datei-Download, als Website-Stream oder mittels App konsumieren, bzw. (da es ja sicher Überschneidungen gibt) die jeweilige Methode nennenswert häufig nutzen?
Weil euch die Sherlock Holmes Produktion des BBC so gefallen hat:
BBC’s Luther – so eine Art Krimi besser als Tatort^^
http://imdb.com/title/tt1474684/
Thema Essen: Gratulation! Heute war das erste mal, daß ich NSFW nicht bis zum Schluss gehört habe. Nach 10 Minuten Kaugeräuschen habe ich dann abgeschaltet. Es wäre vielleicht überlegenswert beim Kauvorgang die Räuspertaste zu verwenden oder zumindest nicht direkt ins Mikrofon zu kauen. Tim kann das ja auch.
Ich fand’s geil.
@Tim & Holgi
Also ne SinglePurposeApp würde schon Sinn machen, wenn man nicht einzelne Sendungen, sondern gleich die Hörsuppe(oder das ITunes Podcastverzeichnis?) anzapfen würde. So mit durchbrowsen durch die Podcasts wäre das wie durchs Radio drehen.
Und die entsprechende Episode raussuchen, die man hören will, muss man so oder so, ist ja grad der Vorteil von Podcasting….
Und dann den Abonnierbutton gleich mit rein zur entsprechenden Sendung, voila: Komfortzone deluxe für den Normalnichtnerduser…
Zu den Krokodilen:
http://www.youtube.com/watch?v=-IKAkoqDK-4
Krokodilsblut hat abgefahrene Immuneigenschaften. Deswegen überleben Krokodile auch größere Wunden. In einem anderen Video (das ich leider nicht finde) sieht man auch wie ein Tropfen Krokodilsblut in so eine Petrischale mit Bakterien hineingetropft wird, sich augenblicklich ausdehnt und alles Platt macht.
Zu der unfähigen Piratengeneration:
Das „Scheitern“ der Piraten als Teil eines Generationenmodells zu betrachten und davon abzuleiten, dass der politische Wille einer ganzen Generation sich nicht durchsetzen kann ist ziemlich stark vereinfacht. Zum einen natürlich allen „Personen einer Generation“ die gleiche politische Meinung zu zusprechen ist vlt etwas gewagt, man hört ja oft nur die, die am lautesten schreien oder am aktivsten sind, und im Allgemeinen konstatieren viele Leute der heutigen Zeit eine Rückkehr zu konservativeren Werten (unabhängig davon ob das nun gut oder schlecht ist). Mein erster Gedanke dazu, dass sich die „Meinung der jungen Leute“ politisch nicht durchsetzt, war, dass es einen Zusammenhang zum demographischen Wandel haben könnte: Wenn es mehr Leute aus der „alten Generation“ gibt, die wählen gehen, dann ist es kein Wunder, dass sich die „neuen Ideen“ nicht durchsetzen. Aber auch das ist natürlich rein spekulativ und nur so ein Gedanke.
Holgi, wie stellst du dir das vor, dass Podcastclients so „einfach“ zu bedienen sein sollten wie Radio?
Beim Radio muss ja auch eine Vorauswahl der Frequenz getroffen werden. Zudem spielt der Zeitpunkt eine Rolle. Abgesehen davon ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das was gerade läuft sich nicht mit den Interessen des Hörers überschneidet.
Willst du eine Vorauswahl für deine Hörer treffen? Also nicht nur Podcast-Abonnements sondern auch Personen-Abos ermöglichen?
Möglich wäre, dass Leute mit deiner Podcast-Auswahl beginnen können, oder einfach alles abonnieren was du abonnierst, ungefähr so wie bei Twitter mit den Followern.
Man könnte dann auch eine öffentliche Abo Liste haben und eine private, damit man nur die als besonders hörenswert empfundenen Podcasts (oder vielleicht nur Episoden?) „teilt“.
Eine App pro Podcast soll „einfacher“ sein für unsere Mütter? Dann muss sie für jeden Podcast, der sie interessiert, wieder in den Appstore und muss außerdem für jeden Podcast eine neue Bedienung einlernen, da sich ja sicher jede dieser Podcastapps unterscheiden würde.
Einfach ist es auch nicht, einen guten Podcast-Client zu entwickeln. Also abgesehen von völlig unterschiedlichen Bedien-Paradigmen werden die meisten auch mehr schlecht als recht sein.
Ich bin gerade bei eurem Dialog zur Piratenpartei.
Wir sind leider mittlerweile weit genug weg, dass wir die Gründung und Rolle der ‚Grünen‘ weitestgehend romantisiert haben. Hätten sich die Grünen heute gegründet hätten sie sich genau so medienwirksam zerlegt, wie es die Piraten tun.
Die Gründungsgeschichte der Grünen hat insgesamt gesehen erstaunlich viele Parallelen zur jetzigen Situation der Piratenpartei.
Leider vergisst man ja gerne, dass auch die Grünen am Anfang Auffangbecken für alle Arten von Radikalen waren. Mein Gott selbst unser Ex-Außenminister war Mitglied der APO, engagiert im SDS, war Mitglied der ‚revolutionären Zellen‘, RAF-Sympathisant und hat (angeblich) auch schon mal Molotow-Cocktails auf Polizisten geworfen.
Der jüngste Skandal um die Arbeitsgemeinschaften innerhalb der Grünen, die in den Achtzigern sexuellen Umgang mit Kindern und Minderjährigen legalisieren wollten und zumindest geduldet waren, zeigt, dass die Grünen einen langen Weg hinter sich gebracht haben.
Ich bin auch Mitte der Siebziger geboren und bis Mitte/Ende der Achziger waren die Grünen im sog. ‚Mainstream‘ gleichermassen als ‚Linke Chaoten‘ verhasst oder wurden als ‚Ökos‘ lächerlich gemacht und 1986 wurden die radikaleren Kreise der Ökobewegung noch mit Hundertschaften der Polizei, Knüppeleien, Tränengas und Wasserwerfern vom Gelände der WAA in Wackersdorf verjagt, ohne das es die Mainstream-Presse zu der Zeit groß gejuckt hätte.
Das angeblich von Anfang an eine gesellschaftlich breite Basis hinter der Umweltbewegung gestanden hätte ist meiner Meinung nach glatte Geschichtsklitterung.
Die Grünen hatten am Anfang auch keine vollständige politische Philosophie, keine Meinung zur Wirtschaftspolitik etc., was ja von den Piraten auch sofort verlangt wurde.
Die Grünen hatten einen Vorteil. Man konnte das wogegen sie eintraten sehen. Zu einer Zeit als es im Ruhrgebiet noch regelmässig Smog-Alarm gab, man im Rhein nicht baden durfte, Pseudo-Krupp und andere Lungenerkrankungen geradezu eine Epidemie unter Kindern wurden und der Wald am Sterben war, da konnte halt jeder sehen, dass Umweltschutz vielleicht doch keine so schlechte Idee war.
Zur Partei wie wir sie heute kennen wurden die Grünen erst in den Neunzigern, das sollte man nicht vergessen
Es gibt außerdem noch zwei große Unterschiede zwischen der Situation der Grünen damals und der Situation der Piratenpartei heute.
– Die Grünen wurden während ihrer ‚Sturm und Drang‘ Phase lange nicht so intensiv und ausdauernd von den Medien und der Bevölkerung beobachtet und beäugt. Ansonsten hätten sie sich nämlich auch schon in den Achtzigern selbst zerlegt oder hätten ihre Skandale oder Skandälchen im Lichte der Öffentlichkeit nicht überlebt.
– Die ‚Generation der Grünen‘ stellte die Mehrheit der Bevölkerung. Vielleicht nicht politisch aber doch ‚kohorten-technisch‘. Das merkt man auch daran, dass sich Ideen der Grünen auch in anderen Parteien durchsetzen konnten. Man war zwar politisch nicht immer auf einer Linie, aber bestimmte Themen fanden alle irgendwann wichtig und konnten sie gegen die Älteren durchsetzen.
Die ‚Generation Piratenpartei‘ stellt nicht mehr die Mehrheit in Deutschland, die Mehrheit der Deutschen ist heute 55 Jahre oder älter. Das heisst, dass die Willensbildung der Jugend und jungen Erwachsenen und das Durchsetzen des politischen Willens immer gegenüber einer faktischen Mehrheit erfolgen muss. Außerdem immer gegenüber der ‚Elterngeneration‘. Ob sich dadurch Ideen im ‚Mainstream‘ verankern lassen ist fraglich. Die politische Willensdurchsetzung ist nämlich noch viel extremer als in den Achzigern auch ein Generationenkonflikt. Nur heute mit vertauschten Mehrheiten.
Was genau futtert ihr da eigentlich immer? Wird das irgendwo mal aufgeschrieben bzw. ist affiliate-kompatibel veramazont o.ä.?
Grüße, Rene
Lieber Tim,
Ich habe früher in Luckenwalde gewohnt und kann dir sagen, dass es neben dem Kreishaus am Eingang zur Fläming-Skate Schließfächer gibt. Leider nur wenige. Außerdem gibt es im Bahnhof die Bibliothek,welche ebenfalls Schließfächer hat aber leider nur zu den Öffnungszeiten…Ansonsten Google das mal es gibt noch so ein paar Servicepoints für Skater.
Viel Spaß
Anna
Um zur UKW-Diskussion auch noch meinen Senf beizusteuern:
Ich würde mich kolossal darüber freuen, wenn Ihr diese Diskussion(en) unter der Prämisse fortsetzen würdet, dass Ihr über zwei vollkommen verschiedene Ansätze nachdenkt. Die sich nicht im geringsten gegenseitig ausschließen.
Wenn ich jeweils richtig verstanden habe, dann lassen sich die beiden Standpunkte aus meiner Sicht besser mit Beispielen aus der klassischen Presse bebildern:
Holgi findet es doof, dass man seine Zeitung nur beim Bahnhofskiosk bekommt. Das machen nur Leute, die wissen, was sie wollen und dafür den Weg auf sich nehmen. Erst ein allgemeiner Pressevertrieb, der sicherstellt, dass jeder seine Zeitung an jeder Ecke bekommt und deshalb beim Brötchenkauf oder Warten auf die U-Bahn sofort einstecken kann, könnte eine Verbreitung über diesen harten, sehr interessierten Kern hinaus ermöglichen.
Tim macht sich eher Gedanken über die Zugänglichkeit des Produktes Zeitung an sich. Warum muss das eigentlich eine unhandliche Loseblatt-Sammlung sein? Warum muss ich mir merken, wo ich aufgehört habe zu lesen? Und so einiges mehr. Zukunft muss schließlich her und zwar sofort.
Ich bin mir ganz und gar nicht sicher, ob die jeweiligen Lösungsansätze dem Medienformat, dem ich derzeit den größten Teil meiner Zeit schenke (früher waren das Zeitungen) tatsächlich weiter helfen. Sie klingen für mich aber keineswegs unplausibel. Deshalb fände ich eine Diskussion aus dem jeweils anderen Blickwinkel betrachtet auch so interessant.
Dabei würde ich mich freuen, wenn ihr ab und an auch mal weniger ausschließlich an die Feedreader und Podcast-Clients denken würdet. Ich persönlich hatte noch nie einen einzigen dieser Programme. Ich benutze einen ganz altmodischen MP3-Player (Sansa Clip+). Der kostet so viel wie ein anständiges Küchenradio, ich muss meine Dateien nur drauf kopieren und er ordnet alles selbsttätig und merkt sich über Monate, wo ich das Hören unterbrochen habe. Und ich verstehe per Kopfhörer jedes Wort beim Abwaschen oder auf dem Rad hinter einem Bus.
An neuen Stoff erinnert mich spätestens die Hörsuppe oder bei Sportradio360 bspw. weiß ich verlässlich, wann was erscheint.
Bin ich wirklich der einzige, der so verfährt? Bei Euren Unterhaltungen habe ich manchmal den Eindruck. Dieses Vorgehen empfinde ich nämlich als grundsätzlich extrem niederschwellig. Für meine Mutter wäre das aber erst etwas, wenn man diesen ganzen Rechts-Klick-und-Ziel-Speichern-Unter-Quatsch intuitiver gestalten würde und wenn endlich wirklich alle die notwendigen Metadaten eintragen würden: Genre (Podcast) und Album. Den Rest macht ja der Player. Mir macht das Nachtragen zwar überhaupt keine Probleme. Aber ich möchte nicht wissen, wie viele Leute nicht einmal wissen, wie sie ihren Download-Ordner unter Windows dazu bringen, dies auf einem Blick anzuzeigen. Oder was das überhaupt ist.
Nein, da bist du nicht der einzige, das ist exakt mein Nutzungsprofil. Also fast exakt, ich habe keinen Sansa Clip+ sondern einen Sansa e260 – sieben Jahre alt und nicht kaputtzukriegen, sogar der Originalakku hält noch prima! ;)
Und ebenfalls volle Zustimmung zu der Sache mit den Metadaten! Das ist eine Seuche. Ein fehlender Genre-Eintrag stört mich dabei am meisten, und der ist erstaunlich häufig, gefühlt besonders oft bei Radio-Podcasts (bei Zeug von SWR und fritz muss ich das ständig selber nachtragen, WDR nur bei einigen Sendungen), aber auch bei originären Podcasts (I’m looking at you, SozioPod…).
Ein wichtiger Vorteil der Download-Variante für mich: Es ist einfach, ein eigenes Archiv anzulegen oder bestimmte Podcast-Ausgaben an andere Leute weiterzugeben.
Puh, endlich finde ich hier mal gleichgesinnte.
Seit jahr und tag lade ich meine podcasts als schlichte mp3 herunter und speichere sie auf meinem player. Feddich. und das, obwohl ich auch mein smartphone rege nutze (wenn ich zb keinen bock hab, den laptop anzuschmeissen/kabel verlegt…), und das ist genauso praktikabel, man geht in den musikordner und hört los. U.a. hab ich wenig lust, mir irgendwelche programme zu installieren, die das gleich können wie die ohnehin schon vorinstallierten und unlöschbaren apps (android), zumal der speicherplatz begrenzt ist. also, es gibt d
…es gibt durchaus noch eine generation zwischen browserhörern und spa-usern. Ich gebs zu, ich hab schlichtweg keinen bock, mich mit mehr apps als nötig auseinanderzusetzen, wenna sich “nurl um ne audiodatei handelt. Mir reicht das.
Und hingewiesen werde.ich auf neue podcasts.mit hilfe von tips und empfehlungen. Da mach ich mir und guck mir die.hp an, auch.u, zb die shownotes der folge zu lesen, um herauszukriegen, ob mir das gefallen könnte. Um dann wieder den downloadordner aufzusuchen und ggf die sendung meines interesses auf das gerät meiner wahl zu befördern. Das kann z.b. auch merken, an welcher stelle weitergehört wird. Ihr seht: an mir ist die diskussion verlorene luebesmüh.
Tim, pack ein. Apple hat sich zwar nicht um Holgis Mutter gekümmert, aber Jobs hatte die Idee, dass sie -potentiell- das Produkt nutzen könnte. Das eine tun und das andere nicht lassen.
Eine simple Idee wie robots.txt, audio.txt
Auf dieser Seite hier ist es
User-agent: *
Disallow: /wp-admin/
Disallow: /wp-includes/
Wie wärs mit /audio.txt
Podcast: nsfw
Site: not-safe-for-work.de
PUID: PP16C7ED78AF0011E39C0684101E5D46B0
Feed-mp3-128: /feed/mp3/
Feed-ogg-128: /feed/oga/
Comments:
Feedback:
Contact: redaktion mailzeichenätt redaktion.tld
etc.
Wenn jede Seite, die Podcasts vertreibt z.b. wrint.de/audio.txt anböte, die man einfach parsen kann, wo die Feeds drin stehen, wo eine (Link)Liste mit den Shownotes drinstehen, wo steht wo man seinen Senf hinterlassen kann, wo man andere Formate findet etc. dann kann man das auch ganz simpel zu einem echten Radio zusammenbasteln.
Holgis Wrint-App kann natürlich dieses File als Info über sich selbst anbieten, wenn ein Aggregator z.b. innerhalb des Androidframeworks dieselbe abfragt. Umgekehrt könnte Holgis App dem Aggregator mitteilen, dass es den Podcast gibt. So könnte jeder relativ einfach und in konstruktiver Konkurrenz um Holgis Mutter die beste Benutzerführung austüfteln. Wenn jemand der Mutter vom Holgi einen Podcast empfehlen möchte, kann er das mit der Seite z.b srf.ch machen. Der Aggregator geht dann das File holen und bindet die Feeds dann ein. So könnte auch ein Modellflugzeugbauverein ganz einfach den Aggregator auf seine Seite zeigen lassen, wenn im Hintergrund die richtigen Feeds arbeiten. Wenn der Modellflugzeugbauer in seiner Garage bastelt, erhält er per wlan in Echtzeit die neuesten wrint und Vereinsnachrichten. (Absolute Spitze wäre, wenn der Aggregator per DHT via PUID, sog. Podcast Unique IDentifier untereinander audio.txt austauschen würde und mit Tags geordnet für gwundrige dieselbe anböte. Das müsste aber selbstverständlich ein zuschaltbares Feature sein, wegen Datenschutz und Akku und so. Übrigens ist das keine Schnappsidee, nightweb ist eine Studie in Bittorrent und i2p, die als Inspiration für eine „sitefree“ Podcastindustrie dienen könnte.)
Am Ende kann Holgi seine App selber vertreiben und Tim hat seine Vereinigung aller Podcaster.
Und ich bin mir todsicher, dass das alles schon entwickelt wurde.
Du wirst lachen aber an der „einfach zu parsen“ sind wir auch schon dran, leider haben zu wenige Zeit und so liegt das Projekt gerade. Mit Json kann das alles noch 1000mal besser sein (technisch).
https://github.com/famous-project/Archiv/tree/master/beispieldateien
Das ist auch die Idee die mittlerweile viele Projekt machen. Die Desktop App und auch der Liveplayer (auf Basis von Podlove + Callbacks für gerade anlaufende Episoden) lesen diese auch aus.
Die Verarbeitung und das auslesen per Apps und zig Programmiersprachen ist mit Json eh möglich. Deshalb sollte es Ziel sein, Json aus seinem Podcast heraus zu hauen. Über ein Torrent basiertes Netzwerk, sendet ein neuer Podcast seine ich bin neu hier (Daten) über Push-Dienste hinweg an Backbones, die damit jeder Podcatcher abgreifen kann. Damit wäre das Problem mit den „extra feed abbonieren“ gegessen, da jeder Podcatcher alle Podcasts kennt, die gerade auch online zur Verfügung stehen.
Auch kann jeder damit Zusatz Apps, Dienste und Projekte realisieren. Ich glaube das nur das, und wirklich nur das, ein weiterer Schritt sein kann, Podcasts kennen zu lernen.
Die alt hergebrachte „Mund zu Mund…“ ist jedoch damit nicht automatisch tot.
Gruß M.C.
Von mir aus json. Aber halt etwas, das wirklich nicht von einer Kommission gekapert werden kann, wir RSS damals auch sehr resistent gegen die drei E war.
Die Frage sei nun doch angemerkt, was das Backbone sein sollte, wie man es gegen generelles Filesharing wappnet (das ist ein grosses Problem, ein „Metanetzwerk“ mit nur einer zentralen Idee wie meine, nachdem ich ganz frech nur fünf Minuten nachdachte ist immun dagegen, weil die Verantwortung beim Herausgeber liegt) und wer die Hoheit darüber hat. Nur schon der Zensurfrage wegen.
Übrigens war ich nach der Folge echt muff, wenn mein erster Post hier ein wenig frech herüberkam, dann ist das halt so. Jetzt ist aber alles wieder gut…
Ich verstehe nicht, warum Radio EINFACH sein soll? Klar ich kann mir ein Gerät überall kaufen, aber wenn ich dann z. B. Radio1 hören will muss ich auch erstmal die Frequenz kennen, oder? (sorry, ich höre kein Radio. Gibt es heute schon Radios mit Suchfunktion?)
Das ist doch bei Podcasts viel einfacher: ich installiere eine App (wenn nicht bereits eine auf dem Gerät vorhanden ist) und gebe den Namen des Podcasts oder des Produzenten ein. Fertig.
„Gibt es heute schon Radios mit Suchfunktion?“ – Seit 15 Jahren schätze ich. Also einfacher ist das allemal. Man muss ja ersteinmal wissen, welche app man benutzen kann/sollte. Radio haben die Leute schon immer in ihren Autos. Die drücken so lange den Suchlauf-Knopf bis was kommt was sie hören wollen – fertig. Radio ist da schon einfach. Außerdem gibts ja auch Internetradios.
In meinem Bekanntenkreis gibt es zum Beispiel fast niemanden der Podcasts hört. Aber fast jeder hört Radio. Und wenn es nur aus Langeweile im Auto ist. Wenn man mal nicht von der Nerd-Warte aus auf das Problem schaut und es wirklich um Verbreitung geht, dann kann ich jemandem ganz einfach erklären dass er mal im App-Store/Play-Store nach WRINT suchen soll um ihm Podcasts näher zu bringen, als wenn ich ihn auf die Website schicke oder gar auf eine All-In-One-App hinweise.
Zum Problem des „Auf-dem-einen-Device-anfangen-zu-hören-und-dann-auf-dem-anderen-Device-weiterhörens“ bzw. dem Sync der Wiedergabeposition:
Es gibt ja den den Dienst Podfy (http://www.podfy.com). Das ist ein Web-Podcatcher mit Apps für Android und iPhone und funktioniert einigermaßen. Ich benutze den (neben Doggcatcher auf dem Androiden) aber nur als Zweit-Dienst.
Cool wäre einfach ein Parameter, den man an URL der Mediendatei anhängen könnte. Also http://www.xyz.de/podcast.mp3?t=25s oder so.
Wenn man diese (kurze) Information dann zwischen verschiedenen Devices synchronisieren könnte …
Das Konzept einer SPA wird ja in vielen Teilen des Netzes schon verfolgt. Stichwort „Wollen sie nicht lieber unsere App installieren?“. Das nervt tierisch. Nein will ich nicht. Bringt doch eure Inhalte einfache vernünftig mit responsive design ins Netz, dann brauche ich keine App.
Ähnliches gilt für Podcasts. SPA hilft hier auch nicht weiter. Es senkt natürlich die Einstiegshürde. Aber es ermöglicht auch nur den Einstieg in eine winzig kleine Untermenge. Ist die Untermenge Wrint und man heißt Holger Klein, dann ist das durchaus akzeptabel. Hat man einen generalistischen Ansatz, der das ganze Medium nach vorne bringen will, dann muss man SPA natürlich ablehnen. Das führt in viele kleine Sackgassen. Der fertig gebundene Blumenstrauß ist ja ganz schön, aber er zeigt einem eben nicht die vielfältigen Möglichkeiten der Welt. Und das muss das Ziel sein.
Ich bin da zu 100% bei Tim. Her mit dem Podcaststandard :)
Eben, es ist ein Versuch für Toby und Holgi. Das sollte jedoch auch nur bei bekannten Podcasts mit hohem Suchpotential als nette Idee sein. Eben so einige Ausnahmen. Zu dem fehlen die Apps für iPhone, Blackbarry und Windoof eh. Ist halt Marketing.
Aber was aus der Argumentation „es muss halt einfach sein“ passiert kennen wir doch. Marketing und Internet ist echt komisch. Vergleichbar mit: Netzneutralität & wir speichern nur Verbindungsdaten.
Ich denke das ganze hat alles einen großen Beigeschmack, den viele fürchten. Wir kennen das ja alles schon, was aus Marketing Gründen alles schief läuft:
=> Werbung: Banner auf Webseiten (nervt und verpestet das netz)
Das war anfangs auch nur ein Management und wie viele machen es heute? Hat das dem Netz geschadet? 100% Ja!
Hat es uns was gebracht, Seiten und Ihre Inhalte besser damit in die Welt heraus zu bringen und über die Technik des Netzes hinwegzuhelfen, eine eine einfachere Hürde für nicht Techis zu schlage (in dem wir Marketing technisch werden und Banner platzieren)? 100% – Nein!
Es ist also denke ich einen Versuch werd, solange nicht alle mitmachen. Denn dann machen wir damit das genaue Gegenteil und berauben die Podcast Welt, den vielen Möglichkeiten die Ihnen noch offen stehen, nur aus Marketing Gründen.
Ist also verständlich das man Podcast gerne einfach und am besten jetzt anders haben will und auf ein „wann geht endlich was“ wartet. Doch alles braucht seine Zeit! Ich sehe das genau so wie Tim auch.
Endlich mal ein Geschenkeauspacken, das Spaß macht zu hören. :D Ein paar kleine Korrekturen der Aussprache…
Bei „Suchariki“ ist das s weich (wie ß) und die Betonung wird auf „a“ gesetzt. Also: ssucháriki, bzw. ßucháriki.
„Smetschki“ heißt „Semetschki“ und hier ist das s auch weich. Die Betonung liegt auf dem ersten e.
Greschka heißt „Gretschka“ und die Betonung liegt auf dem e.
Irgendwas war, glaub ich, noch – aber ich habs vergessen.
Vielen Dank für eine weitere tolle Folge NSFW :)
Spaß macht zu hören? Ich hab ja nichts gegen Essen und Geschenke, aber dass man beim Kauen nicht kurz nen halben Meter vom Mikro weg kann oder den tollen Räusperknopf drücken kann, bleibt mir ein Rätsel. Das Geschmatze ist absolut furchtbar, aber das sind ja alte Kamellen.
Wir werden Holgi in diesem Leben nicht mehr dazu bringen, das Schmatzen zu lassen. Er weiß, dass es stört und nervt. Vermutlich würde es ihn beim Anhören auch nerven, aber er will halt trollen und macht deshalb weiter. Da hilft nur zurücktrollen und die eigene Rücksichtnahme ebenfalls zu lassen und sich z.B. mit einem Döner neben ihn in die S-Bahn zu setzen :-)
Gute Idee! Ich organisiere direkt eine Horde schlechter Straßenmusikanten und fahre sie nach Berlin :D
Wenn die zusätzlich alle noch Alexandra die Tür aufhalten könnten, würden wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Bezüglich Holgie Kosmetikempfehlungen:
Rasierseife (das Zeug, welches man mit einem Pinsel aufschäumt) heißt doch nicht umsonst Seife. Das Zeug ist genauso fettlösend wie normale Seife, sonst könnte es ja nicht die Fettschicht auf dem Bart lösen um einzuziehen und diesen dann weich zu machen. Insofern würde ich ja mal bezweifeln, dass sich das Zeug bis auf den Namen von normaler Rasiercreme unterscheidet.
Ich habe mir neulich ausversehen ein „Preshave“ anstatt ein „Aftershave“ des gleichen Herstellers gekauft. Bei Vergleich der Inhaltsstoffe sind diese zu 90% identisch. Weil ich kein Preshave brauche verwende ich es dennoch als Aftershave und konnte bis jetzt bis auf einen feinen Duftunterschied keine nennenswerten Unterschiede entdecken.
Es ist ja kein Geheimnis, dass die Kosmetikindustrie zu 95% aus Marketing besteht. Insofern wäre das mal ein interessantes Podcastthema, wenn sich da mal jemand finden würde, der sich damit auskennt.
ahoi,
zu eurer Wissenschafts-Besprechung:
die Aussage, dass das zu einem gegebenen Zeitpunkt (z.B. jetzt) vorhandene Wissen „die Welt“ in einem bestimmten Maß (z.B. sehr weitgehend) erklärt, ergibt von vorne herein schlichtweg keinen Sinn.
Warum?
Weil die Definition dessen, was es denn überhaupt zu wissen gäbe, wiederum abhängt von den konkreten Fortschritten begrifflicher und technischer Natur, die sich südlich der Schädeldecke abspielen.
Beispiel: vor Erfindung des Mikroskops gab es sozusagen kein Wissen über Zell- und Molekularbiologie, das man irgendwie hätte „entdecken“ können – die entsprechenden geistigen Abstraktionen gab es schlichtweg noch gar nicht (und es konnte sie gar nicht geben) und daher konnte auch keine naturwissenschaftliche Beobachtung mit ihnen in Verbindung gebracht, ergo kein Wissen generiert werden. Das Mikroskop selbst hat (im wissenschaftstheoretischen Sinn) den Ausschnitt der Natur erschaffen, den Menschen dann mit Hilfe des Mikroskops „entdeckt“ haben.
Schon zu Zeiten von Max Planck waren sehr viele Wissenschaftler der felsenfesten Überzeugung, dass es jetzt aber definitiv fast überhaupt gar nichts mehr neues zu entdecken gäbe. Aufgrund der (o.g.) Art und Weise, wie Wissenschaft funktioniert, ist eine solche Aussage aber einfach Unsinn, denn ihr Wahrheitsgehalt kann prinzipiell nicht überprüft werden. Sie ist daher noch nichtmal falsch, sie ist einfach sinnlos (Wittgenstein ftw).
Nerd-Rant beendet. Viele Grüße und weiter so! ;-)
Das sehe ich auch genauso. Es ist vermessen zu sagen „Wir haben schon alles entdeckt und es wird nichtmehr viel kommen.“ Es gibt noch einige Bereiche in denen große Fortschritte zu erwarten sind, die den aktuellen Stand der Technik noch weitreichend beeinflußen werden. Beispielsweise in der Materialforschung. Das solltest du – Tim – am besten wissen. Stichwort Space Elevator ;-)
Und verstanden haben wir diese Dinge natürlich noch nicht, sonst hätten wir schon längst Lösungen für viele Probleme gefunden.
Nächstes hochinteressantes Forschungsthema: Strömungsturbulenz. Wie Turbulenz exakt entsteht wurde noch nicht bewiesen. Dadurch, dass die Navier-Stokes-Gleichungen nicht exakt lösbar sind, wird das noch lange ein Thema bleiben. Es gibt zwar Turbulenzmodelle, welche die Strömung schon recht gut abbilden können, diese sind aber immer auf einen kleinen Bereich von Anwendungsfällen beschränkt. Und um jeden kleinsten Wirbel aufzulösen, sind die Rechner noch zu langsam (Direkte numerische Simulation). Zumindest für praxisrelevante Strömungen, wie einen Verbrennungsmotor (nein, der wird sicherlich nicht innerhalb der nächsten Jahre durch E-Maschinen abgelöst).
Die Frage ist, ob wir uns genügend schnell von den Energieflüssen der Erde loslösen können oder „irgendwie“ unabhängig von der jetzigen Realität werden. Solange das nicht passiert, kann es durchaus sein, dass der Fortschritt einfach stehen bleibt und damit tatsächlich das geistige Ende der Fahnenstange erreicht worden ist. Die Erkenntnisse der letzten 15-30 Jahre kosteten soviel Energie wie alle Energie zuvor, die für die Menschheit bereitgestellt wurde (Wachstum etc.).
Holgi for Bundespräsident…. endlich Gratiswaffeln =)
Wieder super Folge!
Aber bezüglich der Verbesserung durch Kapitelmarken: Ich persönlich finde die eher unpraktisch. Man schaut beim Podcast-hören ja eher selten aufs Smartphone, stattdessen hat man eher ein Gefühl wie lange eine Folge schon läuft. Wenn ich jetzt einen bestimmten Punkt wieder ansteuern will hindern die Kapitel mehr als dass sie helfen. Shownotes helfen hier am besten :)
Das kommt auf den Podcast an. Es gibt durchaus Podcasts, die einzelne Themen abarbeiten, da machen Kapitelmarken Sinn.
Bei NSFW, CRE oder Raumzeit eher weniger.
Es sei denn google könnte die „lesen“, dann wär das evtl. was für die inhalliche Suche auch in Podcasts
Ja, das stimmt natürlich
Mir scheint die Diskussion so ein bisschen wie die Sache mit den Äpfeln und Birnen. Habe jetzt ein bisschen darüber nachgedacht und komme für mich zu dem Schluss, dass es sich einfach um zwei verschiedene Medien handelt, die zwar unseren akustischen Kanal besaften, für sich aber doch sehr unterschiedlich funktionieren. Wo Podcast mehr so eine Art (Fach-)Zeitschrift ist, die logischerweise nicht immer tagesaktuell sein kann, ist das Radio zwar im besten Falle tagesaktuell, dafür aber beliebiger – es läuft eben was läuft. Und meinetwegen auch antiquierter. Ich habe neulich versucht, im Auto einen passenden Sender zu finden. Es hat ca. 5 Minuten gedauert, bis erträgliche Musik lief. Nach einer Minute war der Titel zu Ende und man hielt eine ausgedehnte Strecke Kundeninformation für genau das, was mir zu meinem Glück noch fehlte. Zeitlich abgestimmt taten die umliegenden Sender es gleich, gefolgt von Nachrichten, die ich noch vom Mittag kannte. Als ich das hinter mir hatte, lief keine gute Musik mehr und ich glaubte mich zu erinnern, warum ich zumindest tagsüber seit Jahren kein Radio mehr eingeschaltet habe. Es mag einfach sein („Du drückst auf einen Knopf und es läuft“), aber das gilt auch für einen Toaster. Nur selbst der hat noch so ein Rädchen, wo man einstellt, wie der Toast wieder rauskommen soll, nämlich unverändert, weich, kross, gut durch, schwarz oder gar nicht mehr. Das Ganze auf einer beliebigen Skala (in meinem Fall von 0 bis 7), denn man möchte ja nicht für jede Laune des Geschmacks ein neues Gerät anschaffen müssen, so wie wir es auch mit Fernsehern und – wait for it – Radios nicht wollen. Deshalb erschließt sich mir die Überlegenheit des Systems „Ein Knopf für An“ nicht so wirklich. Ich bin mir sicher, dass im ersten Auto auch jemand mitgefahren ist, der meinte „Ein Pedal für Gas, eins zum Bremsen, noch eins für etwas, das nach Teufelswerk klingt, ein großes Rad für die Richtung und vorne ist ’ne Kurbel dran… warum nicht einfach nur ein Knopf, der mich zum Ziel fährt?“
Ich denke einfach, dass ein neues Medium von den Leuten gefunden werden muss und sie es sich nicht „andrehen“ lassen werden. Denn wie würdet ihr es ihnen „andrehen“? Logisch, das Argument, dass man es immer hören kann, unabhängig von Ort und Zeit. Aber WAS bekommen sie denn eigentlich? Sie bekommen ja eben nicht Radio, wie man es kennt, sie bekommen zwei Typen, die sich über Gott und die Welt unterhalten, und das dürfte einfach immer noch nicht jedermann’s Sache sein. Und das dann teilweise über 3 Stunden lang, wo dann auch noch (in dieser Folge für mich beinahe unerträglich lange) hemmungslos geschmatzt wird, in einer Lautstärke, dass ich mir wirklich gewünscht hätte, die Räuspertaste wäre mal zum Einsatz gekommen oder man hätte es rausgeschnitten. Ich habe selten beim Wäscheaufhängen laut geflucht, aber da war es soweit. Und das ist dann vielleicht so ein Gegenargument zum Podcast, dass bestimmte Leute sagen werden, im Radio hast du einfach einen gewissen Standard, der eingehalten wird, und darauf kannst du dich dann verlassen. Beim Podcast hast du den halt eben nicht, da kann jeder machen was er will. Das ist ja auch das Gute, aber um mal beim Beispiel „Mutter“ zu bleiben – da wäre meine raus gewesen. Was, das machen die in jeder Sendung? Das möchte ich aber nicht jedes Mal hören, sorry!
Dazu kommen dann die alten Probleme bei der Computernutzung, nicht nur bei den Älteren! „Im Download-Ordner! Da wo du es gespeichert hast! Wo speichert denn dein Browser Downloads? Wie du eine Datei suchst??“ sind Dinge, die ich schon zu Jüngeren gesagt habe.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin ein großer Fan des Podcasts obwohl ich selbst erst seit knapp 2 Jahren so etwas lausche. Und ich denke auch, dass es eine große Zukunft hat und mehr Leute anziehen wird. Ich bin nur etwas skeptisch was die Vermarktung angeht und ob sich das überhaupt so steuern lässt. Wenn sich das Medium weiter verbreitet und meinetwegen einfacher zu bedienen ist, dann werden die Leute auch die verschiedenen Angebote auschecken, weil sie neugierig sind. Es gibt ja auch Youtuber mit Millionen Subscribern, wo sich das recht langsam entwickelt hat bzw. es irgendwann gezündet hat. Was würdet ihr denn z.B. auf ein Plakat setzen, um Hörer anzulocken? Ich meine, vielleicht wäre es ja doch keine so schlechte Idee. Möglichst kurz und knapp, nur ein paar Worte vielleicht, nicht zuviel verraten. Vielleicht „NSFW – Podcast – Zukunft, ich schwöre!“
Hoffentlich kam das jetzt nicht alles negativ rüber, ich hab euch doch lieb!
Schön zu hören, dass Holgi mit seinem Blickwinkel versucht auch einmal einen Standpunkt ausserhalb der eigenen Interessensgruppe einzunehmen.
Der breiten Masse sind Podcasts gänzlich unbekannt, in Ausnahmefällen hat der ein oder andere schon den Begriff „Podcast“ gehört, kann damit aber nichts verbinden.
Nicht nur Holgis Mutter hört keine Podcasts, mein Eindruck ist, dass zunehmend auch die jüngere Zielgruppe (grob alle unter 25) nichts mit Podcasts anzufangen weiß und die Podcast-Welle auch diesen Altersbereich nicht mehr erreicht.
Das Verb „abonnieren“ muss aus dem Bereich Podcasting verschwinden, sonst werden Podcasts dasselbe Schicksal erleiden, wie RSS-Feeds. Dies ist in der Welt des nicht technikaffinen Bürgers einfach anders konnotiert.
Den idealen Podcast-Empfänger stelle ich mir vor, wie eines der uralten Radios, wo auf der Skala noch die Sendestationen vermerkt waren, nur mit Themen, anstatt mit Sendestationen oder Frequenzen. Eine dedizierte Podcast-App kann durchaus ein Weg sein, jemanden, der „nur hören“ will zum hören zu bringen.
Ab und zu einmal über den Tellerrand sehen hilft evtl. zu erkennen, wie klein Podcasts in der Alltagswelt noch sind, die meisten von uns sind nämlich Holgis Mutter.
Das Wort „abonnieren“ prangt auf jeder YouTube-Seite und scheint dem Dienst generell und speziell bei der Akzeptanz bei jüngeren Menschen nicht geschadet zu haben.
Natürlich ist es einfacher solche Systematiken in einem geschlossenen Ökosystem durchzusetzen als in einem offenen. Aber es ist nicht unmöglich.
Stimmt, im Fall von youtube fällt die negative Bedeutung von „Abo“ wohl weg. Insofern mag „abonnieren“ durchaus tauglich zu sein.
Youtube ist beim jüngeren Publikum aber auch Bestandteil der Medienwelt. Podcasts sind dort noch nicht soweit vorgedrungen. Frage ich eine beliebige Abiturklasse, wer konsumiert youtube, dann gehen alle Hände hoch.
Frage ich, wer konsumiert podcasts, dann meldet sich evtl. einer. Mein Eindruck ist, dass hier etwas rückläufig ist, mag daran liegen, dass sich auch der Medienkonsum dieser Gruppe eher von reinem Audio abgewendet hat (die Überschneidung der Hörbuch zu Podcast-Hörergruppe würde mich interessieren, da sollte audible mal eine Umfrage starten …)
Eure Gespräche über Schuheinlagen sind sicher nicht dafür verantwortlich zu machen ;)
Halt. Das Konzept Podcast ist dort fehl am Platz, weil es den Kanal schon gibt. Der wurde vom Fernsehen übernommen. Ui.
Ich schliesse mich der Einschätzung an, dass generell das Hören zwar einen hartnäckigen Marktanteil hat, aber den hatte Opera auch…
Ich glaube Tim verkennt, dass es einen Unterschied zwischen technischer und inhaltlicher Nische gibt. Podcaster stecken derzeit immer in beiden Nischen und beschränken den Hörerkreis damit schon sehr stark. Holgi möchte Podcasting aus der technischen Nische herausheben. Das finde ich gut. Solche Barrieren können und sollten überwunden werden. Inhaltlich gibt es mit Sicherheit viele Podcasts, die massentauglich wären. Man denke nur an die zig Film- und Serienpodcasts, die durchaus ihre Hörer finden.
Ich habe versucht einem Bekannten, der gerade mal leidlich ein iPad bedienen kann, aber jede N24-Doku über den Weltraum guckt, die Sternengeschichten näher zu bringen – vergeblich. Apples Podcast-App war da schon zu kompliziert. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir hier in einer gigantischen Filterbubble hocken. Ich stimme daher Holgi zu: Die einzige Möglichkeit, die ich derzeit sehe, um solchen Menschen, die nicht innerhalb dieser Blase sitzen, das Medium Podcast näher zu bringen, sind single purpose Apps. Die Alternative wäre eben, dass diese Menschen gar keine Podcasts hören.
App installieren -> Play drücken -> Hören – Alles andere ist für viele Menschen schon zu kompliziert.
Dass parallel dazu auch an anderer Stelle Fortschritt passiert, wird doch von einer popeligen App nicht zunichte gemacht. Die gräbt auch niemandem vorhandene Hörer ab, sondern erschließt ganz neue Hörerkreise. Die (hier eher sanft, aber an anderer Stelle deutlich stärker ins Feld geführte) Neid-Diskussion kann ich daher nicht ganz nachvollziehen.
Wunsch: Eine Podlove-App als Universal Podcatcher.
Im Zweifel wäre auch hilfreich wenn Tim und Holgi das User-Interface von Instacast definieren. Instacast und all die Catcher sind toll. Aber von UI verstehen sie ähnlich viel wie ein Fernsehhersteller.
Zu Radio und Podcasts: Ich finde das ist vergleichbar wie Tonband und MP3 – eben nur bedingt. Ja, eine Kassette reinlegen und auf Play drücken, das konnte meine 2 jährige auch schon. Aber mit 4 konnte sie auch in den MP3s navigieren – und hat damit mehr Auswahl und Spaß. Und meine Mutter könnte Podcasts hören, aber was wenn sie nicht will?
Und es ist eben auch ein wenig wie in den Fernseher reingucken und sich berieseln oder sich eine TV-Serie seiner Wahl zu laden. Eine etwas andere Art von Konsum eben. Und das muss ja nicht jeder mögen (müssen).
Ich bin froh, dass es Podcasts gibt und ich zahle dafür auch gerne mehr als die Fernsehgebühren, da sie mich besser unterhalten. Aber so denken halt nicht alle. Müssen sie auch nicht.
„i belong to the blank generation, and i can take or leave it each time“
richard hell and the voidoids
http://www.youtube.com/watch?v=-HMXuL0SShA
zum Thema Bartträger:
http://m.youtube.com/watch?v=34VNA3HcP5U
Grüße
Meki
Juhu, ein CRE über die Herstellung von Damenbinden – ICH FREUE MICH JETZT SCHON :-)
Sehr interessante Diskussion übrigens bzgl der Podcast Clients. Da Holgi das Problem erst im Kleinen/von unten angehen möchte und Tim zuerst die allumgreifenden Standards und Infrastruktur anstrebt/von oben, treffen hier zwei völlig gegensätzliche Meinungen aufeinander. Wirklich sehr hörenswert!
Zunächst einmal finde ich es beachtlich, wie viel Welle ein Thema schlagen kann, was sich angeblich nur in einer klitzekleinen Nische befindet – soo klein scheint sie gar nicht zu sein.
Abgesehen davon, Holgi, was ist gegen eine Nische einzuwenden, die nach dir benannt wurde …
Ok, wollen wir mal den Grotten-Humor in der Grotte lassen und konstruktiv werden:
1. SINGLE PUPS APP
SPA taugt als Start, auf diesem Weg ist es einfach, Menschen das mobile Konsumieren von Podcasts zu vermitteln, wenn sie a) auf die Website des Podcasts kommen (oder eine Partner- oder Sammel-Seite für SPA Podcasts) oder b) im Appstore über die App stolpern und so geflasht sind, dass sie nicht Flappy Bird sondern die hochspannende Einschlafen-App runterladen.
2. PODCASTS = RADIO?
Grundsätzlich kann man Podcasts nicht eins zu eins mit Radio vergleichen, aber wenn wir dies tun, ist klar, dass die Podcast-App das Radio ist (das Gerät) und der einzelne Podcast ist die Sendung/der Kanal.
2.1. Knopf drücken, läuft (Holgi):
Ja, wenn der Sender nicht verstellt ist. Und da haben Menschen auch oft genug Schwierigkeiten, das einzustellen, wenn es nicht dieses Rädchen gibt („… was unsere Radios doch immer hatten“).
2.2. Andere Sender (Podcasts) entdecken (Tim):
Wie sind wir denn in den 80ern auf FFN gestossen? Weil auf NDR2 wieder Kacke lief und wir gekurbelt hatten, und schwupps war da dieser neue Sender und schwupps waren wir drauf und FFN wurde abgespeichert.
2.3. Knopf drücken, dann dudelt da was (Holgi): Genau deshalb „hören“ die Menschen Radio nebenbei (zumindest seehr oft): da dudelt was im Hintergrund. Bei Podcasts habe ich aber ganz oft Inhalte, die ich nicht im Hintergrund dudeln lassen kann. Ich muss mich schon konzentrieren, wenn ich hören will, wie die russischen Brotkanten schmecken …
Ich denke, man wird das Thema: Popularität von Podcasts nicht alleine über die technische Schiene lösen können, Qualität allein reicht nicht aus. BetaMax war auch besser als VHS, aber VHS hatte die Schwedenwestern und hat sich deshalb durchgesetzt.
Das ist auch der Grund, warum die „Podcasts“ der ÖR Medien vielleicht noch grade so bekannt sind, WRINT aber kaum eine Sau kennt.
Genau wie sich Mio Menschen die Hits der 80er, 90er und das Beste von Vorgestern anhören (wobei die sich auch nur mit Gewinnspielen die Hörerzahlen sichern) und nur 1000e das Wissenschaftsradio vom Deutschlandfunk.
Ich denke nicht, dass jemals 5 Mio Menschen WRINT hören werden, ich glaube auch nicht, dass sich 5 Mio Menschen anhören werden, wie zwei Hipster aus Berlin russische Brotkanten fressen und dabei über Schnullernazis sprechen.
Ich glaube (ohne es wirklich zu wissen), dass ihr (Tim/Holgi) und möglicherweise auch die Podcasts als Medium an sich noch etwas bekannter werden könnten. Noch immer gibt es Menschen (auch unserer Generation (um 40)), die eigentlich nicht wissen, was das ist, ein Podcast.
Dadurch könnte man auch noch Hörer hinzugewinnen, aber dann kommt man in die Gefilde, wo unklar ist, ob das mit dem ROI noch hinhaut …
Meine Schätzung: Ihr seid bei ca. 50/60% eures Potenzials, bis 85% könnt ihr relativ einfach akquirieren, und danach kommen eben die viel gefürchteten letzten 15%, da wird es dann anstrengend …
VON ZWEI SEITEN KOMMEN
Ich denke also, man muss sich (wie immer) von zwei Seiten annähern, um das Ganze zu pushen:
1. Mehr Komfort/bessere Technik: Ganz klar, hier muss was kommen: Standards, _funktionierende Clients/Software_
2. Marketing: Vertrieb von Sendungen muss verbessert werden, und die Informationspolitik muss verbessert werden: Ja, viele mögen Facebook nicht. Scheiss drauf, da muss man rein, denn dort sind (noch) eure Kunden, G+ muss wohl auch sein. Dazu dann noch die „Meta-Ebene“, die Popularität von Sammelverzeichnis und Sammelseiten muss erhöht werden. Und die Krönung ist dann cross-mediale Werbung: Podcast-Werbung auf KiKa/Giga oder auch gerne im Radio: „Hey, ihr habt eine Sendung verpasst? Kein Problem, Podcasts kannst du zeitsouverän nachhören.“
Printmedien: Klar, Print ist out, aber immer noch ein Reminder, mal online zu gehen und zu checken, was so geht: Also, Postkarten und Plakate müssen gedruckt werden.
(Print ist weiterhin das teuerste Medium, aber die Machbarkeitsstudie stellen wir mal hinten an)
Tim, Deine Intention während der Diskussion um Podcast SPAs ist nachvollziehbar, aber sie kommt aus dem Elfenbeinturm. Klar ist für einen Nerd die Bedienung eines generischen Podcatchers ein Klacks. Wir betrachten Applikationssoftware als Werkzeuge. Wir sind darauf trainiert, aus jedem Programm, das einigermaßen seinen Zweck erfüllt, die Funktion herauszuholen, die wir brauchen (über die Bedienbarkeit und sonstige Performance kann man dann immer noch meckern). Jemand, der nicht mit dem Finger auf dem Touchpad aufgewachsen ist, kommt schon ins Schleudern, wenn er von der Bedienung von MS Office auf Openoffice umstellen soll. Diese Spannweite innerhalb der Bevölkerung in Sachen technischer Kompetenz ist uns immer weniger bewusst, je mehr wir ausschließlich mit unsereins verkehren.
Kann mich noch gut daran erinnern, dass mein Vater in den 70ern nicht mal in der Lage war, einen Plattenspieler zu bedienen oder an der Glotze einen der damals wenigen Sender abzuspeichern, das durften wir Söhne dann erledigen. Daran denke ich dann zurück, wenn mein Nachbar die Inbetriebnahme seines Plasterouters nicht selber hinbekommt und mich fragt, ob ich ihm helfen kann (Dafür ist mein Nachbar aber top als Physiotherapeut und als Volleyballtrainer, also lange noch kein Depp).
Allegemein mag ich SPAs nicht besonders; diejenigen die mir bisher begegnet sind (SPON App, Wetter Apps…) waren allerdings bisher Closed Source, kommerziell und in der einen oder anderen Weise aufdringlich sowie oft schlecht gemacht. Eine Open Source SPA für Podcasts sehe ich da anders. Da geht es darum, den Hörerkreis für ein neues Medium zu erweitern, nicht, den Kunden exklusiv an ein Produkt zu binden. Solange wir das als Ergänzung zu generischen Podcatchern und nicht als Alternative oder Abgrenzung verstehen, stehe ich einem solchen Experiment positiv gegenüber.
Oder aber wir tendieren mehr dazu, dass Podcasting eher ein Unterhaltungs- bzw. Informationsmedium für Rocket Scientists bleiben sollte; dann reicht es freilich, am Produktionsflow noch etwas Feinschliff zu betreiben.
Gibt es eigentlich irgendwelche gefälschten Statistiken darüber wie das Verhältnis von Podcast-Hörerzahlen App vs. Website ist? Ich vermute das viel mehr Leute auf Websites hören und gar nicht wissen das man das abonnieren kann. Oder, wenn sie es wissen, daran kein großes Interesse haben.
Ich glaube, die Technik „Podcasting“ wird eine Nische bleiben und streaming viel wichtiger. Nicht das mir das gefällt, aber es deutet doch vieles darauf hin. Und deswegen glaube ich eher an größere „Podcast“-Networks, die gute Websites anbieten, als an den Durchbruch der Podcast-Apps.
Meine Meinung zum Thema verstaatlichte Kommunikationswege.
Wenn die Kommunikationsinfrastruktur komplett dem Staat gehört, hat dieser doch auch die Kontrolle über die in dieser verbreiteten Informationen. Das kann kein moderner demokratischer Staat wollen, weil mit einer Verstaatlichung der Zensur die Tore geöffnet werden.
mfg
Andreas
Kommt IMHO eher auf die Ausgestaltung dieser Kontrolle an. Es bietet sich wie so oft der Vergleich mit Straßen & Autobahnen an. Steuerfinanzierter Ausbau & Instandhaltung bitte gerne, Mautbrücken lieber nicht.
Wenn eine von der Exekutive unabhängige „Behörde“ (auf der Suche nach einem besseren Wort) für innovative, dezentrale und quell-offene Strukturen sorgen würde? Wenn diese „Behörde“ durch ordentliche Bezahlung Leute engagiert, die bisher versuchen in Profit-orientierten Unternehmen gerade noch so moralisch integer zu handeln? Fefe hat das in der FAZ mal sehr anschaulich skizziert: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/lehren-aus-dem-nsa-skandal-der-bauplan-fuer-ein-sicheres-internet-12680524.html
Mautbrücken auf der Datenautobahn würden sich im Datenkommunismus gar nicht verhindern lassen, denn staatliche Leistungen sind generell teuer und können deshalb nur in Ländern mit konstant hohen Haushaltsüberschüssen durch Subventionierung günstig angeboten werden. Außerdem würde in jedem anderen Land (ohne große Haushaltsüberschüsse) jede neue Regierung versuchen die Infrastruktur so gut wie möglich abzuschöpfen, um mit dem Geld den eigenen Gestaltungswillen zu finanzieren.
Man könnte auch von der Gehaltssteuer zur Rentenbesteuerung (Achtung, akademisch gemeint, das sei nicht die Pensionäre und so) oder zu einer Bodenbesteuerung für Gemeinden wechseln, damit nicht beschissen werden kann.
1% vom letzten Verkehrswert/Verkaufswert pro Quadratmeter und Jahr und praktisch alle deutschsprachigen Kommunen haben einen Einkommensstock, der garantiert etwas für ein paar poplige Fasern übrig lässt. Oder WiMaX, auch in Gemeindehand.
Ja, ihr habt Liechtensteiner Hörer, zumindest mich :-)
Zum Thema Fernsehen: das ist eine private Firma, die einen total lächerlichen Sender betreibt, das ist also nicht mal staatlich.
Zum Thema Wissenschaftsforschung im Alltag:
Allein in der Chemie gibt es unzählige Forschungen über Materialien wie Kunststoffe oder Halbleiter, die überall irgendwo im Alltag auftauchen und bei denen es noch viel Luft nach oben gibt, um elektrische Leitfähigkeit, Beständigkeit oder Ergiebigkeit zu steigern. Damit hängen auch immens viele ungeklärte Konzepte zur Herstellung von Grundchemikalien zusammen, was halt für den „Alltagsmenschen“ niemals sichtbar sein kann.
Danke für Eure Ideen zu Podcastplayern. Ich war bisher mit AntennaPod sehr zufrieden, aber jetzt wo ich weiß, was noch ginge… Das ist ja wie bei Apple Keynotes ;-D
Beim Sortieren einiger alter Kindle-Markierungen und gleichzeitigem Höhren eurer Diskussion über Cosmos, fiel mir noch auf wie hintergründig und Kind-gerecht Philip Pullman einige der modernen Astrophysischen Fragen in seiner „Dark Materials“-Trilogie verarbeitet hatte. Schönes Zitat dazu aus dem 2ten Buch „Subtle Knife“:
What were these mysteries? Was there only one world after all, which spent its time dreaming of others?
Was mich wiederum auf die Frage brachte, wie sehr wir eigentlich durch in Kindheit und Jugend gelesenen Bücher geprägt sind? Was meint ihr? Habt ihr spezifische Überzeugungen, Interessen oder Charakterzüge, die ihr eindeutig auf ein Buch zurückführen könnt?
Die Playlist der YouTube Videos: http://www.youtube.com/watch?v=nxKivzjCFNg&list=PLs3WZzlQfUfZxzZIJPKGhv2rZg_ZRPlSe
Sehr interessante Diskussion über Podcasts.
Die einfachste Möglichkeit einen Podcast zu teilen ist über einen Link auf die Webseite. Das hat meine Mutter auch hinbekommen. Hab ihr ein paar folgen von CRE geschickt wo ich meinte dass sie sie interessieren und sie hat es gehört. Nur wie kommt man erst einsmal auf die Idee cre oder nsfw könnte mich interessieren. Letztens wollte ich meinem Bruder die CRE Sendung zu Segeln empfehlen. Er ist Informatiker und da dieses doofe paged feedes nicht richtig funktioniert musste ich ihm den Link auf die Webseite schicken, wo er sich dann die Folge heruntergeladen hat. Er hätte sich auch bestimmt eine App installiert und danach auch noch andere Podcasts gehöhrt. WRINT hat meine Mutter allerdings auch nicht verstanden. Finde ich persönlich durch diese Kategorien und dieser hohen Schlagzahl an Sendungen zu unübersichtlich. Es wäre viel besser wenn das alles einzelne Podcast wären.
Schön wäre eine App „Deutsche Podcast“, die nur deutschsprachige Podcasts enthält. Also im wesentlichen eine kostenlose App für Android und iOs die im wesentlichen eine normaler Podcast Client ist, wo man am Anfang gefragt wird was einem so interessiert und der dann bestimmte Podcasts oder auch nur einzelne Sendungen vorgeschlagen bekommt. Und diese App müsste man dann auch pushen. Auch wenn andere vielleicht besser sind.
Wenn man als neuer Hörer auf einen Podcast mit ca 200 Folgen stößt wird man von der Fülle an Sendungen überfordert. Man weiß nicht was man hören soll und hört dann nur das neuste oder gar nichts. Man möchte aber vielleicht wissen welche Sendungen super. Also ein Bewertungssystem, den die Sendungstitel sind meist nicht besonders informativ. Bei WRINT wäre das wirklich sehr hilfreich.
Diese Gemeinschaft von Podcasteren müsste dann noch Werbung machen. Im Radio oder Fernsehen oder sonst wo im Internet. Wenn man die öffentlich rechtlichen Podcast dabei hätte würden die da bestimmt auch mitmachen.
WhatsApp können auch alle bedienen und einen Podcast anhören sollte genauso einfach und so selbstverständlich sein.
Glasfaser:
Was Tim mit “Datenkommunismus” vorschwebt, und wo Holgi die treffende Analogie von “Trennung von Schiene und Verkehr” getroffen hat, nennt sich Open Access Network. https://en.wikipedia.org/wiki/Open_Access_Network
Bei Ars Technica gibt es einen interessanten Artikel wie OAN im Amsterdam Citynet funktioniert: http://arstechnica.com/tech-policy/2010/03/how-amsterdam-was-wired-for-open-access-fiber/
Diese Modell bundesweit wäre ideal. So wie es heute eine Rechtsanspruch auf einen “Teilnehmeranschluss im Festnetz” gegenüber der Telekom gibt, was gleichbedeutend ist mit “Rechtsanspruch auf doppeladrige Kupferleitung” wird dann zu “Rechtsanspruch auf Glasfaserleitung”
Der Vorteil an diesem Modell ist auch, dass es das Problem einen staatlichen Internet Access Providers umgeht, was man genauso wenig haben will wie unkontrollierte Monopole von Firmen.
Bei den Piraten habe ich von “Open Access Network” aber noch nie was gehört, genauso wenig wie bei der sonstigen politischen Diskussion zum Thema Breitbandausbau.
Jetzt lasst doch dem Holgi seinen Wrint-Empfänger.
Abgesehen davon, warum nicht einfach eine Applikation, die weitere Einzel-Podcast-Applikationen generiert oder geben das diese eingesperrten Plattformen nicht her? Dann könnte man einen Link auf die technische Definition zur Einrichtung eines bestimmten Podcasts weiterreichen ggf. schon mit Episodenvoreinstellungen. Wenn erstmal alles mit Einzelanwendungen voll ist, ist man von sich aus empfänglich und dankbar für das Client-Upgrade.
Abgesehen davon, wenn das mit dem Podcasthören so eine Hürde ist, dann mach doch einer mal verschiedene einfache und ansprechende Erklärseiten, -schaubilder oder -videos im Einbildschirm/-minutenformat, die man Leuten geben kann, um sie auf ihrem Stand (Podcasts? Podcast-App? Podcast-Feed?) abzuholen.
Also so was hier in kürzer und ohne Eigenwerbung:
http://www.swr3.de/mehr/podcasts/Podcasts-hoeren-so-funktioniert-s/-/id=279178/did=908096/cqjzp3/
Sehr unterhaltsame Sendung! Aber bei politischen Themen bitte nicht zuerst zugeben, dass man eigentlich keine Ahnung hat, um dann doch Partei zu ergreifen.
Bin ich der einzige der das Gefühl hat mit Holger gehts nur noch bergab?
Es ist ja schön und gut das er sich da selbst weiter verbreiten und seinen Lebensstandard sichern will. Gegönnt sei es ihm.
Aber mit Tim hat er da jemanden der Aktiv etwas tut um die Situation für alle zu verbessern, hilft er ihm? Nein.
Nutzt er den Publisher? Nein.
Er sagt es tut sich nichts.. tut er was um die Situation zu verbessern? Nein.
Das er dann noch an seinen eigenen „Argumenten“ scheitert (Stichwort Kreditkarte und Appstore) war so ziemlich der Tiefpunkt.
Es tut mir auch in der Seele weh wenn Tim versucht zu erklären was das eigentliche Problem ist und Holger wiederholt sein eines Argument over and over again. So redet man wenn man unbedingt recht haben will, nicht wenn man sinnvoll diskutiert möchte.
Ich weiß man kann natürlich keine großen Geistesblitze erwarten und die Antwort auf alle Fragen fällt nicht einfach so vom Himmel, aber so ein bisschen Niveau wäre halt schon schön.
Halbgares „geblubber“ scheint ein Trend zu sein, der sich inzwischen durch alle seine Sendungen zieht.
Vielleicht erwarte ich auch zuviel oder missverstehe das Format von WRINT.
Ich wollte nur mal zum ausdruck bringen das ich es schade finde und das da mit Sicherheit mehr geht.
Grüße
Nein, das Gefühl habe ich auch …
Zur Diskussion über Podcats :
Ich verstehe sowohl Tims als auch Holgis Agrumente, ich glaube beide haben Recht. Eine einzelne App ist sicherlich ganz sinnvoll um mehr Hörer zu erreichen, funktioniert aber nicht mehr, wenn jeder auf die Idee kommt. Als ich von Apple zu android umgestiegen bin, habe ich nach einem VIERTEL JAHR einen guten Player gefunden. Soetwas muss einfach handlicher werden. Auf Apple hingegen funktioniert das Abonnieren von Podcasts ganz gut.
Also ich konnte mich Holgis Meinung (bezüglich Podcasts) dieses Mal fast gar nicht anschließen (vermutlich habe ich auch nicht alles exakt so verstanden wie es gemeint war). Für mich war nicht einmal der Vergleich zwischen Podcasts und Radio angebracht. Für mich sind das 2 völlig verschiedene Medien. Radio ist für mich etwas das man manchmal vor sich hin dudeln lässt, um nicht allein in Stille ausharren zu müssen. Damit Holgis Meinung für mich Sinn ergibt, müssten Leute gezielt ihr Radio einschalten um eine Sendung zu hören. Das mag es vereinzelt zwar auch geben, ich denke aber nicht das dies der typischen Nutzung dieses Mediums entspricht. Genau wie Fernsehen ist Radio ein eher passives Medium, dass deren Nutzer einfach so vor sich hinplätschern lassen. Podcasts sind jetzt aber gerade die Abkehr von dieser passiven Nutzung. Man weiß genau was man hören will und besorgt es sich deshalb. Ich höre fast nie Podcasts nur damit irgendwas im Hintergrund rauscht. Diese höre ich ganz bewusst – eben aktiv, da es dort üblicherweise um Themen geht die mich interessieren. Hier scheitert dann auch Holgis Wunsch, es so einfach und belanglos wie Radio hinzubekommen. Es handelt sich um 2 grundverschiedene Systeme. Natürlich könnte man auch Podcasts über ein Gerät verteilen lassen mit welchem direkt abgespielt wird auf Knopfdruck – aber dann läuft dort eben vermutlich irgendein Podcast und nicht genau der den ich hören will. Es ist prinzipiell unmöglich exakt das zu bekommen was man will ohne dies vorher selbst aktiv zu wählen. In Holgis Schilderung scheint diese Erkenntnis vollständig zu fehlen! Da es sich hier um die 2 entgegengesetzten Enden der Skala handelt, denke ich nicht das sich hier etwas sinnvolles tun lässt.
Außerdem denke ich mir auch, dass gerade etwas wie NSFW nur in dieser Podcast Szene existieren kann. Die meisten Menschen wissen ja nicht mal was das überhaupt heißt. Würde NSFW woanders laufen, hätte es wahrscheinlich nicht einmal diesen Titel! Auch die Inhalte hier wären gewiss völlig andere, würde es deutschlandweit in alle Haushalte „ausgestrahlt“. Wer ein so extrem großes Publikum hat, „fühlt“ fast immer auch eine Verantwortung dann behutsamer mit dem umzugehen, was er so von sich gibt. Für eine Sendung, die davon lebt das ihre Macher einfach so ihr Ding durchziehen, ist es das absolute Gift. Genauso wie bei dem Umstand mit Radio und Podcast ist es praktisch ein Widerspruch, ein gigantisches Publikum zu haben und trotzdem noch alle künstlerischen Freiheiten auszuleben.
Ich prophezeie also ganz düster das etwas wie NSFW immer Nische bleiben muss, jedenfalls wenn es seinen Wurzeln treu bleiben will. 50.000 Hörer mögen vielleicht nicht genug sein für jemanden der gern Wachstum sehen will, ich empfinde es aber als enorm für einen Podcast der keine große Firma hinter sich hat die hier richtig Marketing betreibt.
Es gibt wohl eine App für Android für die podcast.de Platform, die wohl ungefähr das tut was ich beschrieben habe. Allerdings weiß ich nicht ob postcast.de wirklich zu empfehlen ist und die App was taugt. Aber auf den ersten Eindruck sieht sie sehr vielversprechend aus.
Den Kommentaren zu folge ist sie auch noch nicht ganz ausgereift.
podKatcher – podcast.de App
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.podcast.apps.android.release
Tim du muss weg von den „paged feeds“ die nerven echt.
Archive Feed
z.B.
CRE 0-49
CRE 50-99
CRE 100-149
CRE Letzen 50 Sendungen
Aber noch besser alles in einem.
Was genau „nervt“ an den Paged Feeds?
Nur ein kurzer, spontaner und nur durch das was ich erinnere gedeckter Kommentar zur Wrint „Single Purpose App“: Ich finde, was sie wirklich so interessant macht, ist hier nicht so rausgekommen, wenn ich mich an die Erklärungen von Tob aus dem Realitätsabgleich richtig erinnere.
Es handelt sich wie ich es verstanden habe um eine App, die open source ist und entsprechend problemlos für jeden einzelnen Podcast eingerichtet werden kann. GLEICHZEITIG gibt es in ihr aber die Option, sie zu einem vollständigen Podcatcher auszubauen, der unterschiedliche Feeds diverser Podcasts bespielen kann.
Ich selbst bin als Sozialpädagoge eher als Laie im Netz unterwegs, nutze beispielsweise noch immer lieber Bookmark-Abonnements von RSS Feeds in Firefox als mir einen Podcatcher zu installieren und zu konfigurieren, für mich ist sowas kompliziert und anstrengend. Gleichzeitig bin ich begeisterter Podcasts-Hörer und versuche immer wieder die Menschen in meinem Umfeld für dieses Medium zu begeistern. Wenn ich diese jetzt mit mehreren Feeds zuschmeisse, wenden diese sich überfordert ab, das ist zu viel auf einmal, zu komplex, zu divers. Was aber sehr gut funktioniert, ist sie beispielsweise erstmal für einen Podcast – und WRINT sehe ich da irgendwie schon als heraushebenswertes Premiumprodukt, ähnlich wie CRE – zu interessieren und dann langsam darauf hinzuweisen, dass es noch viele andere spannende Formate gibt. Nur: Für meine Mutter ist es beispielsweise schon zu kompliziert, die Audiodateien von Wrint und CRE herunterzuladen, weil die minimalen Unterschiede im Handling für sie bereits unergründlich sind – mal muss sie mit rechts wo draufklicken, mal auf Download klicken. Das scheint stupide, ist in dem Fall aber elementar. Insofern finde ich eine App, die es möglich macht, jemanden für einen Podcast zu begeistern und es einem dann leicht ermöglicht, das Spektrum an Content durch Ausweitung auf einen Podcatcher zu erweitern, sehr sehr förderlich für meine „werbende Tätigkeit“.
Ich gebe zu, nicht alle Kommentare gelesen zu haben. Zum Thema „Single Purpose App“:
Man sollte hier auch mal den Fall unterscheiden. Für Tobis Fall macht es in meinen Augen total Sinn. Für WRINT eher irgendwie nicht.
Wenn Oma Müller (absolut unahnungslos in Sachen Podcasts) ein Problem mit dem Einschlafen hat, dann wird sie ggf. in einer ihrer schlaflosen Nächte einfach mal „einschlafen“ in das Suchfeld ihres Playstores eingeben. Dort findet sich dann an dritter Stelle Tobis Podcast, der ganz wunderbar beim Einschlafen hilft (Ich hörte bis dato noch keinen bis zum Ende durch weil er so einschläfernd ist). Ab sofort wird Oma Müller dann auch gut einschlafen und Tobi hat einen Hörer mehr. Ob Oma Müller weiss, dass das Ganze ein Podcast ist oder nicht, ist ihr wahrscheinlich total egal.
Auf diesem Hintergrund: Was will man da mit einer SPA für WRINT? Nach was sucht man da im Store? Wie lautet das Keyword? „Wie lerne ich, anderen Leuten möglichst oft ins Wort zu fallen?“ oder „Besserwissen leicht gemacht?“ oder „Ich weiss alles und ihr nix“
Single Purpose App Wrint @ Holgi
Dein Muttchen muss zur richtigen Zeit, den richtigen Sender einschalten und wenn das Telefon läutet hört Sie dich nicht durchgängig.
Viel einfacher wäre Deiner Mam Instacast oder dergleichen aufs ipad zu laden und Wrint als Favorit einzurichten. Da kann Sie Dich dann immer wenn Sie Lust hat Dich zu hören einschalten. Allerdings wird Sie schnell die Lust verlieren denn Deine KAUGERÄUSCHE und GESCHMATZE wird langsam niveaulos und nicht mehr hörwürdig!
Christian
Holger Klein hat sich von mir belehren lassen. Und erzählt das in NSFW 82, wenngleich ohne Namensnennung. Dieselbe Sendung endet mit Thomas Hornauer.
Mit einer Lesung aus dem Van der Velde hätte es die volle Punktzahl gegeben!
P.S. Bitte zünftig weiterschmatzen und -knirschen, das siebt aus! Har har.
Huhu, Holgi, “Hustle“ heißt nicht Trickbetrug, sondern eher „Trubel“, „Betriebsamkeit“. Trickbetrug ist „confidence trick“, Trickbetrüger „con artist“ .
Ich finde, wer so schön kaut und schmatzt, sollte auch mal kräftig rülpsen. Und das Ding vor Deiner Nase ist ein Mikro und keine Magensonde….
Wann ging es eigentlich das letzte mal in „not safe for work“ um etwas was not safe for work ist? oder unterhaltsam war?
Hey Tim,
du meintest doch, dir hätte es neue Einsichten verschafft, als du von dem Zusammenhang von Emryonalentwicklung und Gewährleistung eines feuchten Milieus gehört hast. Ich kann dir da nur ans Herz legen, den alten Dawkins nochmal rauszukramen. In The Selfish Gene wird das ausgezeichnet erklärt, und da werden noch viele andere Einsichten vermittelt, die absolut mindblowing sind, gerade auch was die evolutionäre Entwicklung von Verhalten betrifft. Manche Nerds lesen vielleicht nur das Kapitel, mit dem er die Memetik begründet hat, keine Ahnung, kommt mir einfach oft so vor. Dawkins selbst hält seine Theorie vom Extended Phenotype für seinen wichtigsten Beitrag zum Verständnis der Evolution: http://en.wikipedia.org/wiki/The_Extended_Phenotype
In The Selfish Gene gibt es in dieser Richtung auch schon Ansätze, empfehlenswert ist das das Buch vor allem ab der zweiten Auflage von 1989 wegen der ergänzenden Anmerkungen.
Danke Herr Klein,
Du hast meinem dumpfes Gefühl dass ich nicht in Worte zu fassen vermochte, den richtigen Namen gegeben. „Dass eine Generation da versucht ihre politischen Ziele durchzusetzen und scheitert“. Trifft auch genau mein Gefühl, dass ich speziell bei der GroKo-Politik habe. Ist aber durch den Umstand, dass die jetzt U30jährigen allein durch die Demographie von den älteren Jahrgängen an der Wahlurne regelmäßig „platt gemacht“ werden auch irgendwie kein Wunder.
Ich halte das für Unsinn. Auch die meisten unter 30 sind doch total schwarz. Es bilden sich immer nur digitalaffine Leute in Großstädten ein, es seien alle so progressiv wie die handvoll Leute in ihrer Blase. Wer die komplett schwarze Karte Deutschlands bei den letzten Bundestagswahlen gesehen hat und sich dabei dachte es läge an den Alten, irrt sich.
Es ist nicht mal so das sich jeder unter 30 für das Netz interessiert. Mehr junge Menschen als man glauben möchte nutzen das Netz nur so weit, wie sie, meist beruflich, müssen.
Zum Thema Generationen, abgesehen von der Schwierigkeit der Abgrenzung und Verallgemeinerung.
Vielleicht ist die auf Holger folgende Generation gar keine, die sich über (Partei-)Politik definieren will? Nicht Entscheidungen und Verantwortung anderen überlassen, sondern selber in die Hand nehmen. Ein Versuch Veränderung nicht von oben zu fordern sondern von unten selber vorzunehmen. Transition Town wäre da ein Stichwort, das mir einfällt.
Auch die zahlreichen Petitionen, klar erst durch die technischen Möglichkeiten bedingt, sind ein Mittel politischen Willen zu äußern ohne selber Teil der Politik als solche zu werden.
Es hilft auch immer die Dinge zu betrachten, die du als lächerlich empfindest, um zu entdecken, was deine Werte, Lebensweise und Vorstellungen angreift. Manches mag lächerlich bleiben, manches wird zur neuen Wahrheit. Mir fallen da spontan Themen statt Köpfe, Gender Studies und Veganismus ein. Es ist ein wenig paradox wenn eine Generation die nachfolgende anhand der eigenen/alten Maßstäbe bewertet und ver-/beurteilt.
Widersprüchlich wirkt auf mich auch Holgers Wunsch eines politischen Einspruchs ohne Parteinahme, bei ansonstiger Aufforderung, dass wir uns alle in Parteien engagieren sollen, wenn wir unliebsame Zustände verändern wollen.
Vielleicht passt auch das, was als Generation Y bezeichnet wird: http://www.zeit.de/2014/10/generation-y-glueck-geld/komplettansicht
Auch da zeigt sich, dass die Anforderungen ans Leben nicht politisch ausgehandelt werden, sondern selber.
Frohes generieren, wohin auch immer.
Mal was ganz anderes:
Kennt Ihr den schon? — http://ohneq.de/nsfw-dwdns10/
*duckundweg*
Topic Podcasting: Tims Aroganz at its best.
Zum Thema Single-Podcast-App: Ich sehe das kritisch, aber aus anderen Gründen als Tim.
Es gibt ja einen Podcast, der meinte, technisch komplett eigene Wege gehen zu müssen Bitsundso: Eigene App (weil In-App-Purchase), eigene Streaming-Infrastruktur, irgendwann dann auch Video.
Ergebnis:
– Die App funktionierte eine ganze Zeit nicht unter iOS7.
– Seit langem gibt es kein Streaming mehr, weil die eigene Infrastruktur zusammengebrochen ist, weil sie technisch im wesentlichen in der Hand eines einzelnen dritten lag, der dann keine Zeit mehr hatte.
– Pushen tut die App bei mir sehr unzuverlässig.
Somit: Wenn man im Zweifel nicht ind er Lage ist selbst kleine Änderungen und/oder Bugfixes zu machen oder einen externen Dienstleister dafür zu bezahlen, dann sollte man es lassen.
Bei Xenim, Shownotes, Podlove oder Auphonic ist das etwas anderes: Da hängen so viel andere dran, das könnten andere übernehmen. Bei der App für nur einen Podcast ist das nicht der Fall.
Fazit: Das geht nach hinten los.
Benedict Cumberbatch hat auch schon Stephen Hawking gespielt. Gemeinsam mit dem der Sherlock Holmes in der Amerikanischen Serie „Elementary“ spielt hat er Frankenstein gespielt (Theater; immer abwechselnd Monster/Frankenstein). In Tinker Tailor Soldier Spy hat er auch mitgespielt.
Zu Mammuts: Eine kleine Gruppe Mammuts hat in Sibirien recht lange überlebt.
Zu Neutrino: Weiß nicht ob man da überhaupt über eine Größe reden kann. Elementarteilchen sind womöglich Punkte. Der Einflussbereich ist das wohl, wovon da geredet wird, oder so.
Für Gratis-Apps braucht man keine Kreditkarte. Ist die WRINT App nicht gratis?
Quastenflosser sind gar nicht so klein, aber halt Fische. Also nicht land lebend. Haie gibt’s auch schon sehr lange, die haben sich aber immer wieder verändert.
Und die Vögel sind nicht aus den Flugsauriern hervorgegangen. Die „Flugsaurier“ sind auch keine „Dinosaurier“. Velociraptoren und so Zeugs sind die Vorfahren von Vögel. Die hatten auch damals schon Federn (ganz egal wie sie in Jurassic Park & Co aussehen). Die Flugsaurier hatten keine Federn. Hatten ja Flughäute. Was machen die mit Federn?
Zu dem mit dem Ei und so: Leben ist angeblich in der nähe von Unterwasservulkanen („termal vents“) entstanden. Um im Rest des Ozeans überleben zu können musste dise Umgebung in Zellen eingeschlossen mitgenommen werden. Um dann an Land überleben zu können gings ähnlich weiter oder so ähnlich. Man nimmt immer die letzte Atmosphäre mit. Der letzte Schritt darin sind jetzt Raumschiffe/-stationen.
„Deine Mutter ist mir scheißegal!“ (Tim) – „Meine Mutter ist die Realität!“ (Holgi)
Haha…mein Bauch.
Eine hitzige Diskussion über Single-Purpose-Podcast-Apps. Ich bin da voll auf Tim’s Seite. Eine vernünftige App für alle Podcasts ist doch auch für Holgis Mutter günstiger, jedenfalls mittelfristig. Wenn man die App einmal verstanden hat, dann läuft’s. Bei den Singleapps fängt man da jedesmal wieder neu an. Das soll einfacher sein? Natürlich muss man sich mit einer neuen Technologie erst vertraut machen, bevor man sie benutzen kann. Ein Mensch, der noch nie ein Radio gesehen hat, wird damit auch nichts anzufangen wissen. Netzstecker richtig einstöpseln, Einschalten, Band wählen, Antenne ausrichten, Sender zwischen dem Rauschen suchen, Lautstärke einstellen.
Die Verweise auf die achso unfähigen Benutzer kann ich nur in Teilen nachvollziehen. Wer nicht weiß, was ein Podcast ist, der muss einfach mal zu Wikipedia und lesen und wer diese Hürde nicht nimmt, dem kann auch eine SPA nicht helfen, da er wohl auch diese nicht versteht. Ganz ohne Nachdenken und dazu lernen geht es nunmal nicht.
Klares Pro für die offene Multi-Purpose-App!
Jetzt möchte ich ein T-Shirt „Erfahrungskohorte NSFW – Für Datenkommunismus mit Waffelngewalt“ =/
Ich möchte kurz meine Erfahrungen zum Podcastabonieren erzählen.
Ich besitze ein iPhone und finde durch die Clients es einigermaßen einfach die Podcast zu abonnieren.
Ich wollte nun einigen Freundinnen verschiedene Wrint-Produktionen empfehlen. Die Freundinnen besitzen durch die Bank weg Android- Telefone.
Nun musste ich ihnen unter viel Schwerz erklären, wie man dort Podcast abonniert. Ich kenne mich auf der Plattform überhaupt nicht aus, daher mussten wir gemeinsam nach Clients suchen. Auch die Clients finde ich nicht so einfach wie unter ios. Die Suche im Verzeichnis nach einzelnen Podcast war ebenfalls schwierig.
Daher denke ich, dass die App für einzelne Podcast für viele Zielgruppen, die ihr nun erreichen wollt, wie z.B. Gelegenheitshörer, sehr sinnvoll ist. Zum Beispiel hört eine Freundin nur die Wrint Folgen mit Alexandra. Der Rest interessiert sie nicht. Wenn ich nun sagen kann, lad Wrint dort, wäre das sehr einfach.
Weiterhin sollte ein Ziel sein, dass die Empfehlungen einfacher werden. Empfehle ich aus meiner App oder von einer Webseite einen Podcast, geht hier wieder das Spielchen mit dem abonnieren von vorne los. Man kann also einer Person nicht einfach so etwas mal empfehlen,ohne dass es mit größerem Aufwand verbunden ist.
Auch möchte ich zu bedenken geben, dass ich sehr wenige kenne, die Sachen am PC hören möchten.
Ich kann dies nur aus meinen Beobachtungen im Freundeskreis so sehen.
Moin Moin!
Ich verstehe nicht, wieso immer angeführt wird, dass das Radio so viel einfacher ist, als das Medium Podcast? Wenn ich mir das aktuell mal vorstelle, wie meine letzten Erfahrungen mit dem Medium Radio bzw. meine ersten Erfahrungen mit dem Medium Podcast waren:
– Radio
Ich kaufe mir eine Musikanlage/Receiver/etc, schließe das ganze an mein Kabelanschluss an, tja, und dann steh ich erstmal wie die Ochs vorm Berg. Grundsätzlich läuft da nämlich nun gar nichts. Ich muss zuerst einmal durchsuchen, wo ich irgendwo was interessantes hören kann (um den Vergleich mit Podcasts ziehen zu können, verschweige ich mal jegliches Musikgedudel). So, nun hat man bei Radio den Vorteil, das man das bereits seit Kindesbeinen kennt, selbst die Oma hat damals 24/7 das Radio laufen lassen, um sich durchgehend berieseln zu lassen (Immer der gleiche Sender, der aber garantiert nicht bei Kauf des Gerätes voreingestellt war. Und von dem High-Life, sollte das mal verstellt sein, brauch ich nicht reden). Also kennt man in der Regel bereits Frequenzen, wo man das hören kann, was einem liegt, wird ja nicht nur häufig genug bei dem 08/15-Sender von heute im Jingle gesagt, nein, man kennt es ja auch bereits seit x Jahren. Wie ich aber bereits erwähnt habe, habe ich meine Anlage nun per Kabel angeschlossen, d.h. die bekannten Frequenzen sind irrelevant und ich muss wieder zu einer Frequenztabelle für den Kabelbetrieb zurückgreifen, um da das zu finden, was ich möchte, wenn ich nicht wild danach suchen will. Sprich, ich greife auf ein Verzeichnis zu, um dann den Sender den ich hören will einzurichten. Spulen wir jetzt kurz zurück und kommen zu dem Punkt, wo ich nicht weiß, was ich überhaupt im Radio hören will, dann geht das Gesuche richtig los. Dann muss ich mich nämlich erstmal wild informieren, so denn ich beim ersten durch“zappen“ nicht auf das stoße, was ich will.
– Podcasts
Ich packte damals mein iPhone aus, wusste eigentlich so gar nichts von Podcasts, mir fiel aber der Button in iTunes auf und schon erschloss sich mir das riesige Verzeichnis von Podcasts und ich abonnierte mich durch die Charts (mehr als ich jemals hören konnte ^^). Heutzutage schaltet man das iPhone an, es wird einem die Podcast-App vorgeschlagen und auch dort hat man dann, sobald die App mal gestartet wird, direkt vor einem ein großes Verzeichnis an Podcastmöglichkeiten mit Charts, Interessengebieten, etc.
Ich habe diese beiden Medien nun so verglichen, da sie für mich in der grundsätzlichen Einfachheit beiderseits keinen Mehrwert bieten. Es ist auf beiden Seiten gleich viel Aufwand, zu einem Ergebnis zu kommen, wenn die Grundvoraussetzungen (kein Vorwissen in Hinblick auf Angebot) gleich sind. Radio hat nur den Vorteil, dass es bereits seit über 100 Jahren aktiv ist.
Grüße
Genau meine Meinung!!
Zum Disput zwischen Holgi und Tim bzgl. Podcasting und Reichweite:
Ich finde, dass Holgi da sehr hinkende Vergleiche heran zieht.
Podcasting ist ein sehr junges Sendeformat während der UKW-Funk seit über hundert Jahren etabliert ist.
Das Argument “Knopf-drücken-und-es-fällt-was-raus” ist so nicht korrekt.
Denn wenn Holgi sagt “beim Podcasting muss (der User, ergo seine Mutter) erst nen Client laden und dann den Inhalt suchen und dann herunterladen…” sage ich: Wenn ich wirklich bei Null anfange, dann auch beim Radio.
DANN nämlich muss ich erst in einen Laden, muss ein Radioempfänger kaufen, muss diesen anschließen, muss die antenne ausrichten, muss einen Sender suchen und erst DANN kann ich hören.
Natürlich gibt es in jedem Haushalt einen UKW-Empfänger, aber nur, weil das Medium abgehangen ist. Wenn Tim seinen Publisher soweit etabliert, dass dieser zum Beispiel mit allen gängigen Webbrowsern als Plug-in kommt, oder standardisiert auf Smartphones als App drauf ist, ist auch die Möglichkeit, Podcasts zu hören wesentlich verbreiteter. Alleine die iPhone-User haben bereits heute einen -zugegebenermaßebn schlechten- client, aber einen Client. (vgl.: ein schlechtes radio) Wenn ich das berücksichtige, ist die “technische Erreichbarkeit” bereits heute bei einigen Millionen Menschen in Deutschland und nicht bei hunderttausend.
Viele wissen nur einfach nicht, dass auch für sie was dabei ist.
Stellt mal folgende Analogien her:
Podcast = Radiosender
PC-Sendung = Radiosendung
Podlove-Publisher = Radiogerät
Podcaststream suchen = Radiosender einstellen
Bookmarks und Read-Later-Listen = Senderspeichertasten
Und ich finde, dass Holgi am Beispiel seiner Mutter nicht den klassischen Fall hat, der als Musterproblem steht, dessen Lösung heißt, plötzlich Millionen potentielle Zuhörer mehr zu gewinnen.
Da viele nicht einmal wissen, was Podcasting ist, sollte das Format im Internet wesentlich mehr Präsenz zeigen. Durch einen webplayer wie den Podlove Publisher sehe ich eine von vielen Möglichkeiten.
Ich denke, dass die Aufklärung und “Vermarktung” hier eher im Vordergrund steht, als technische Ausarbeitungen.
Ich kenne so viele Leute, die täglich im Netz sind und mich fragend anschauen, wenn sage: “ich habe neulich in nem Podcast gehört…”
Viele Grüße
Der langatmige Leif
Zum Mammut-Fact:
Den kann ich toppen:
Wusstet ihr, dass CLEOPATRA zeitlich näher an der Mondlanung gelebt hat als am Bau der Cheops-Pyramide?
Jetzt kommt ihr!
Ich lade mir die Podcasts ganz herkömmlich auf den PC von da teilweise noch auf den MP3player.
Als ich einer Freundin das Podcast hören erklärt hab, wurde sofort ein Lesezeichen zur „Metaebene“ gemacht.. hier ist alles sehr aufgeräumt, die Buttons gut zu finden und die Themenvielfalt breit gefächert.
Hörsuppe.de eignet sich übrigens auch sehr gut für Neueinsteiger.. man ist ja am Anfang gar nicht von der Technik überfordert, sondern von der Masse an Angeboten.
„Podcast für die Mutter“
Ihr hattet ja das Thema das Podcast hören für die Generation „meine Mutter“ nicht so einfach sei (Holgi). Also auf iOS mit der App „Podcast“ von Apple ist das sehr einfach – wie im AppStore quasi. Da gibt es unter anderen auch Topcharts (Wrint auf 29, NSWF auf 124 ) wo man stöbern kann. Läuft auch im Hintergrund, macht da weiter wo man aufgehört hat – wenn man z.B. ein Video angeklickt hat (leider läuft das nicht parallel).
Für die Statistik: einen Teil der Podcast die ich höre sind auch über Empfehlungen in andere Podcast von mir abonniert worden. Abonniert habe ich die ersten Podcast über den RSS-Link auf einer Webseite.
evtl. auch eine Möglichkeit für Euch: der Podcast KonScience versteht es parallel zur Sendung auch Textinfos oder Bilder passend einzublenden (wenn man beim Abspielen mal das Logo beim ios-Player weg geklickt hat).
00:58:20 Tim: „ich bin sehr dafür den Leuten entgegenzukommen aber nicht gerade über UKW“ :)
….nen gutes intro für die nächste ukw.fm folge?^^