NSFW096 Spaß mit Toten

Keine vier Monate nach unserer letzten Unterhaltungsgala haben wir uns wieder in der Metaebene eingefunden um über die vergangene Zeit zu quatschen und über die Zukunft zu orakeln. Viel Spaß damit.

Dauer: 2:39:21

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Tim Pritlove
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Holger Klein

58 Gedanken zu „NSFW096 Spaß mit Toten

    • Hey, super, gerade der zweite Link war sehr interessant.
      Ja, die erweckt auch bei mir den Anschein, recht nahbar zu sein, und auch ehrlich zu antworten.
      Letztendlich spielen Leute immer einen gewisse Rolle, aber sie wirkt recht authentisch.

      Nicht jeder Witz kommt bei mir super an, aber insgesamt erfrischend und immer genug Niveau vorhanden, um auch mal den ein oder anderen Tiefschlag zu verteilen, ohne auf der ganz unteren Schiene zu landen.

      Ich mag sie.

      • es gibt eine Folge „Bauerfeind assistiert“ mit der Kebekus. Da wird sehr schön klar, was viele hier bereits erwähnt haben. Sie sagt über sich, dass das was sie da verkörpert, zum Teil überspitzt ist, aber es sind Dinge, die sie tatsächlich so beschäftigen, dass sie es wert findet, drüber zu sprechen. Ich finde, Kebekus hat eine ENORME Kreativität, mehr Eier als so mancher männlicher Kollege und vor Allem ein gutes Timing. Ihre Bühnenpräsenz ist zunächst „unscheinbar“, weil die Frau in Jeans und Tshirt auf die Bühne geht. Da wirkt das Laute und (positiv gemeint) aufdringliche von ihr vielleicht unauthentisch. Wäre sie in dornenbespicktes Leder und fies geschminkt auf der Bühne, würde man sehen, dass es eine Rolle ist, aber die wäre „runder“.

        Ich persönlich finde, alles was sie macht, ist einfach mal gut!

  1. Holgi, ernsthafte Frage.

    Wen hast du erwartet in Spremberg anzutreffen, wenn du selbst zu dem Schluss gekommen ist, man sollte von dort wegziehen. Alle Leute die der gleichen Ansicht sind, sind nicht mehr dort. Wer ist also dort? Alle die, die eine andere Ansicht haben.

    Abgesehen davon ist es eine absolute Katastrophe, wenn es ein Viertel des Landes gibt, in dem alles das den Einwohnern geraten werden kann ist, weg zu ziehen. Diese Katastrophe wird ignoriert. Es sind schon Millionen Leute weggezogen. Und jetzt, nach über einem Viertel Jahrhundert, ist die Situation immer noch so unterirdisch beschissen, dass als einziger Rat nichts besseres einfällt als: Zieh doch weg.

    Es gibt keinen sozialen Zusammenhalt, Familien sind fast grundsätzlich über hunderte Kilometer zerrissen. Von Netzwerken zu Leuten mit Beziehungen oder Firmen oder irgendwelchen Perspektiven gar nicht zu reden.

    Bis diese Katastrophe nicht ernsthaft bekämpft wird, geht es im Osten politisch immer weiter bergab.

    • Es hätte ja sein können dass der Spremberger einen besseren Grund hat, in Spremberg zu bleiben („meine Freundin hat hier Arbeit“, „ich kümmer mich um meine kranke Mutter“) als einfach nur „ick geh nich in Westen“. Insofern kann ich Holgis Unverständnis nachvollziehen.

  2. Mein lokales Ausländeramt verlangt von meiner Frau für die Niederlassungserlaubnis auch einen Integrationskurs.

    Dass sie sowohl ein Bachelor- als auch ein Masterabschluss in Deutschland hat, und dass sogar laut Verwaltungsvorschrift von einem dermaßen deplatzierten Kurs befreit, verlangen sie es trotzdem.
    „Sie können ja klagen“ – there goes your tax money

    • habe auch fazialpalmiert bei EDM = Euro Dance Music…

      aber er hat mal gemeint er hoert gerne Jazz.. und das ist besser als jemand, der EDM richtig translated aber bullshit mucke hoert,,,, oder so…

  3. – AUF DIE FRESSE –
    skandiert das geneigte Fußballpublikum und nicht „Halt die Fresse“ wie offensichtlich beim Wrestling. Das muss ich wissen, da einst der damals vierjährige Junior nach seinem ersten Besuch an der Alten Försterei diesen Spruch in der heimischen Küche wiederholend, dabei stampfend und ein Winkelement schwenkend stolz der Mutter präsentierte und ich entsprechend fragende Blicke erntete.
    Ansonsten immer wieder großartig dieser Podcast, habe heute auf dem Weg zur Arbeit laut lachend radelnd wieder viel schmunzelnd verwunderte Blicke auf mich gezogen.

  4. Wegen Carolin Kebekus: Ich hatte mal die Gelegenheit, ein längeres Gespräch mit ihr zu führen. Dabei war sie schlagfertig aber nicht rotzig, sondern eher eloquent, reflektiert und einfach ziemlich anders als man erwarten würde. Tatsächlich spielt sie in ihren Stand-up-Programmen eine bewusst stark überzeichnete und verzerrte Prollfassung ihrer selbst, die eben einfach aufgesetzt ist. Das nehmen nur wenige wahr oder stoßen sich daran.

    In den Parodien zeigt sich dafür schon eher die Persönlichkeit der „echten“ Carolin und eben auch ihre Fähigkeit, Phänomene und Situationen zu dekonstruieren, zu abstrahieren und eben damit scharfsinnig auf’s Korn zu nehmen.

  5. Zu Jay Jay:
    Menschen, die die junge Frau persönlich kennen, haben mir versichert, dass das ein „Kunstprojekt“ sei. Ist auch ein bisschen zu krass um echt zu sein, oder?

  6. Schön, dass ihr wieder da seid! Achtung, konstruktive Kritik: Hätte ich eure Gala nicht schon ein paar Mal gehört, hätte ich die Folge nach einer Stunde abgebrochen oder mir verbittert das Leben genommen. Nehmt euch zu Beginn und / oder zum Ende doch die heiteren Klamauk-Themen vor und schiebt die Runterzieher in die Mitte. Das würde der Dramaturgie eurer Sendung sehr gut tun.

  7. Wegen im Singen und im Chor singen:

    Für Leute „die nicht singen können“ gibt es hier (Stuttgart) den Ich-kann-nicht-singen-Chor wo es um nichts geht und jeder kommen kann. Vielleicht gibt es das auch in Berlin und Holgi traut sich hin. Ein paar Leute in meinem Umfeld die „nicht singen können“ sind sehr begeistert davon.

  8. Galatasaray bezieht sich auf die Galaten, ein altkeltisches Volk, welches in der Region um den Bosporus gelebt hat. Frei übersetzt bedeutet es quasi nichts anderes als Celtic Istanbul

  9. Thema „Alte Menschen und ihre Jugend“:
    Ich habe nie wirklich etwas mit Jobi Heesters anfangen können, wusste aber, dass er nicht zufällig sehr prominent war. Als er mit 108 Jahren starb, habe ich mir aus reinem Respekt vor diesem doch biblischen Alter die Mühe gemacht und habe einen kleinen Nachruf geschrieben und mich mit seinem Geburtsjahr und seiner Jugend befasst.

    Man darf sich folgende Fakten mal auf der Zunge zergehen lassen:
    Als Heesters geboren wurde, gab es keine Autos und damit keine Autobahnen, Raststätten oder Tankstellen. Was bitte sind Flughäfen? Und wozu braucht man die? Öl war weder knapp noch heiß begehrt, die gesamte Industrie wie wir sie kennen, war nicht existent.
    Shanghai, London und New York waren keine Finanzmetropolen sondern im besten Fall sehr große Städte. Hollywood war ein Stadtteil einer Stadt an der amerikanischen Westküste. Es gab weder Filmstars noch Stadionkonzerte. Telefonieren war Luxus, meistens hat man gemorst (was auch schon sehr elitär war. Die Titanic war längst nicht GEBAUT(!), Saudi Arabien war bettelarm, es gab die Bundesrepublik Deutschland nicht. Heesters war Zeit seines Lebens über 70 Jahre älter als Swasiland. Der Mond war sehr weit weg, unser Planetensystem hatte nur 7 oder 8 Objekte. Albert Einstein war ein Kind, die schnellste je gefahrene Reisegeschwindigkeit waren 60-70 Km/h…

    Thema innovative Erfindungen und warum das Handy m.E. nicht so eingeschlagen ist, wie das allererste Telefonat (Da bin ich also voll bei Holgi):
    Ja, Mobilfunk hat neue Möglichkeiten eröffnet und ist sicher das erfolgreichste Ding in diesem Jahrhundert. Es ist aber „nur“ eine Weiterentwicklung von etwas, das es vorher nie gab.

    Die allererste Möglichkeit, mit jemandem räumlich unabhängig per Sprache zu kommunizieren, instantan, ohne wochenlange Wartezeit (vgl. Brief) oder Profis, die elektrische Signale erst übersetzen (vgl. Morsen), war etwas, das man sich bis dahin nicht vorstellen konnte.
    Vergleichbar ist das mit dem ersten Auto, der ersten Email oder dem ersten Flug zwischen zwei Kontinenten. In der Zukunft sehe ich nur eine entfernt mögliche Erfindung, die man in dieselbe Reihe stellen kann. Eine völlig neue Art und Weise des Transports: Die Teleportation. Ich stelle mich in eine Art Telefonzelle, wähle wie beim Navi eine Adresse aus und im nächsten Moment stehe ich in einer anderen Telefonzelle am anderen Ende der Welt.

    Wenn das in vielen hundert Jahren soweit ist, muss man den Leuten erklären, was „Autos“ und „Straßen“ waren.

  10. Zum Thema „In Bayern verkacken sie regelmäßig Metaphern: Heute Morgen, als ich mit dem Auto durch Bayern fuhr und Bayern 1 hörte:
    „Da war der Vater der Wunsch des Gedanken“

  11. Martha und Frauke haben aber am Ende des Videos schön gezeigt, dass sie den üblichen christlichen Standards entsagen. Im Anime-Shipverse hätten sie garantiert ein X zwischen sich stehen.

  12. Hat jetzt nichts mit dieser Sendung zu tun aber ich suche eine Website die Tim mal vorgestellt hatte, ist schon einige Jahre her. Es ging um eine Online-Datenbank wo man ganz einfach seine bereits gesehenen Filme anklicken konnte und Vorschläge für weitere Filme bekam.
    Es gibt ja mehrere Seiten die das bieten, aber es geht mir halt um diese eine die er vorgestellt hat, die finde ich leider nicht mehr wieder.
    Wer kann sich noch erinnern ?

  13. Super Sendung mal wieder.
    Aber mir fiel Holgi am Anfang ein paar mal negativ auf, wo er Tim unterbrochen hat und sich sehr in den Vordergrund gestellt hat.
    Is nich bös gemeint Holgi ;)

  14. Der Grund dass ein Trump gewinnen konnte war der unglaublich schlechte Stand von Hillary.

    Auch hier im Podcast wurden beispielsweise alle „Gamer“ als sonstwas beschimpft, das ist eine Haltung die auch Hillary und inbesondere einige Leute um sie herum teilen.
    Gaming ist da auch nicht das einzige Thema, wer nicht genderd ist gegen Feminismus, wer etwas mehr konservativ ist muss Schwule hassen etc. etc.

    Man kann schon blind um sich schlagen, aber dann wählt einen halt keiner.

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